20 Punkte vor dem Allzeithoch: DAX-Wochenanalyse

Eine fast perfekte Woche mit vier starken Gewinntagen konnten wir im DAX sehen. Damit schob sich der Index bis auf 20 Punkte an das Rekordhoch heran. Wie stehen die Chancen auf eine Überwindung in der neuen Woche?

Rückblick auf die Handelswoche

Direkt zum Wochenstart, der auf einen neuen Handelsmonat fiel, kamen die Käufer zurück in den Markt. Die Korrekturzone um 13.500 wurde sofort überschritten und auch im Handelsverlauf verteidigt.

Damit war ein mittelfristiges Dreieck im DAX entsprechend skizziert und gab erst einmal Orientierung. Gleich am Dienstag wurde diese Bewegung ausgebaut und fand damit einen Rücklauf zum Abwärtstrend ab dem Allzeithoch, welcher die obere Begrenzung des Dreiecks bildete (Rückblick):

Der Ausbruch vollzog sich direkt zum Start des Mittwochs. Unterstützt von positiven Arbeitsmarktdaten der ADP-Agentur strebte der DAX die runde 14.000er-Marke an. Ohne Umwege erreichte der Index diese am Donnerstag und schloss direkt darüber.

Nun waren es nur wenige Punkte bis zum Allzeithoch. Diese Marke von 14.131 Punkte hätte am Freitag erreicht werden können, doch diesmal enttäuschte der Arbeitsmarkt. Die Erwartungen, welche insbesondere nach den starken Zahlen am Mittwoch genährt wurden, konnten nicht erfüllt werden.

So stand am Freitag ein Test der 14.000 von der Oberseite an, den der Markt bestand. Zum Allzeithoch reichte es jedoch nicht, es fehlten rund 20 Punkte.

Das große Chartbild zeigt diesen Bereich hier deutlich auf:

Fast unverändert hat der Freitag damit die starke Wochenentwicklung abgebremst, wie der Blick auf die einzelnen Handelstage aufzeigt:

Die Volatilität nahm damit im Wochenverlauf deutlich ab. Was nehme ich daraus an Erkenntnissen für die neue Handelswoche mit?

Ausblick auf die neue Handelswoche

Mit dieser Marke im Hinterkopf gilt es, den jüngsten Kursverlauf zu beurteilen. Immerhin war die Dynamik sehr hoch und bereits der Freitag, an dem per Schlusskurs keine wesentliche Veränderung erzielt wurde, reichte für einen Bruch des kurzfristigen Aufwärtstrends aus:

Hieraus kann zumindest kurzfristig weiterer Druck entstehen:

Im Trading ist ein Zielbereich zu suchen. Dieser liegt in erster Instanz beim Freitagstief 14.014 Punkte und darunter bei der letzten Konsolidierungszone aus Ende Januar. In Punkten beschrieben ist dies der Bereich von 13.960 bis 13.880 Punkte:

Dort trifft der Markt auf den größeren Aufwärtstrend, welcher weiter nach nach oben zeigt. Er startete an der 13.310 und ist weiterhin intakt:

Genau hier wäre eine interessante Zone für den Start der neuen Handelswoche. Immerhin hat auch die Wall Street etwas konsolidiert. Nach den meisten Quartalszahlen am Aktienmarkt und deren Würdigung sind nun erst einmal weniger Impulse zu erwarten.

Die abnehmende Volatilität in den letzten Wochen lässt zudem vermuten, dass wir im DAX am Allzeithoch zumindest eine Pause der jüngsten Aufwärtsdynamik sehen.

Mit den ersten Kursen aus der Vorbörse gebe ich täglich einen DAX-Ausblick. Gerne können Sie diesen als E-Mail erhalten.

Mit Blick auf die mögliche Fortsetzung des Lockdowns und das anstehende US-Konjunkturpaket schweben zwei weitere Faktoren über dem Markt, welche Impulse generieren können. Zudem haben wir folgende Wirtschaftstermine auf der Agenda.

Was steht an Terminen in der KW 7 an?

In dieser Übersicht habe ich die wichtigsten Termine zusammengefasst.

Am Montag 8.00 Uhr steht die Industrieproduktion aus Deutschland an.

Dienstag folgt die Handelsbilanz aus Deutschland 8.00 Uhr und 16.00 Uhr eine Rede aus dem EZB-Umfeld von Lane.

Am Mittwoch gilt es auf eine Vielzahl an Daten zu achten. Zunächst die Verbraucherpreise aus Deutschland 8.00 Uhr und dann 14.30 Uhr die Verbraucherpreise aus den USA. Diese sind mit der Kernrate und als Index noch einmal verbrieft ganz wichtige Bausteine zur Beurteilung der US-Wirtschaft.

Für den Donnerstag sind wieder die US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung spannend. Sie werden 14.30 Uhr veröffentlicht und bieten einen wöchentlichen Blick auf den US-Arbeitsmarkt.

Am Freitag wird 11.00 Uhr die Industrieproduktion aus der EU spannend, gerade weil der EUR/USD an einer runden Marke wie der 1.20 notiert. Mit dem Verbrauchervertrauen der Uni Michigan um 16.00 Uhr sind die Wirtschaftsdaten aus den USA für die Handelswoche abgeschlossen.

Alle Prognosen dieser genannten Daten finden Sie in dieser Tabelle:

Damit wünsche ich uns in der neuen Handelswoche viel Erfolg.

Ihr Andreas Bernstein (Bernecker1977)

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