Neue Zollerhöhungen von 145% auf chinesische Importe verunsichern Investoren und führen zu fallenden Kursen mit langfristigen Auswirkungen auf Unternehmen wie ThyssenKrupp

- Börsennotierungen zeigen deutlichen Abwärtstrend
- Massive Importgebühren als Marktbelastung
- Anhaltende Investorenbedenken erwartet
- Negative Auswirkungen auf Industriekonzerne
Liebe Leserinnen und Leser,
wie Blei liegen die aktuellen Zollschweirigkeiten auf den Aktienmärkten. Die Notierungen sind heute wieder auf dem Weg nach unten. Der Markt wird sich in den kommenden Tagen wegen der Unruhen rund um die US-Zölle kaum beruhigen, meinen die Investoren offenbar. 145 % Zoll auf Waren aus China sind ein klares Indiz dafür, dass die Börsen hier noch einiges aufarbeiten müssten, um auch nur annähernd „faire“, nämlich dann niedrigere Kurse für viele Aktien anzubieten. Zölle sind Gift für die Märkte. Maximale Zölle sind sogar maximales Gift. Es wird den Börsen aktuell sicher nicht gelingen, sich vonb den Diskussionen schnell zu verabschieden.
Trump diktiert alles – und das tifft dann auch die ThyssenKrupp
Die Entwicklung ist so schwach, dass sicherlich sogar die ThyssenKrupp davon betroffen sein wird. Heute ist der Wert vergleichsweise gut gelaufen. Die Aktie legte sogar minimal zu und erreichte bis dato einen Kurs in Höhe von rund 8,66 Euro. Allerdings sind die Erwartungen an die Märkte und an ThyssenKrupp derzeit nicht hoch. Aber immerhin: Die Aktie ist im klaren Aufwärtstrend.
Die Aktie von Thyssenkrupp war lange Zeit faktisch „vergessen“. Noch im September des vergangenen Jahres dümpelte das Papier bei 2,80 Euro und sogar darunter. Schwung in die Notierungen kamen erst ab Anfang des Jahres. Seit dem Jahresbeginn konnte der Kurs um satte +120% zulegen. Viele Analysten konzentrieren sich bei ihren Erklärungen auf die Stahlsparte. Aber es könnte etwas ganz anderes hinter diesem Kursanstieg stecken.
Thyssenkrupp ist (auch) ein Rüstungsunternehmen
Was ein wenig aus dem Fokus der Investoren gerückt ist: Thyssenkrupp ist auch ein Rüstungsunternehmen. Denn die „Stahlkocher“ haben auch eine Marinesparte. Hier werden U-Boote, Korvetten, Fregatten und Minenkampfschiffe produziert. Nach Umsatz von 2,4 Milliarden Euro pro Jahr ist die Marinesparte von Thyssenkrupp immerhin auf Platz 5 der deutschen Rüstungsunternehmen.
Alles dringend benötigte Güter für die Aufrüstung
In den vergangenen Jahrzehnten wurde in Europa massiv an der Rüstung gespart. Es gibt also einen gigantischen Nachholbedarf. Dieser muss schnell befriedigt werden, denn die Lage für Europa ist schwierig. Auf der einen Seite ist Russland zu einer aggressiven und militaristischen Politik zurück gekehrt. Spätestens durch den Ukraine-Krieg wurde das offensichtlich. Gleichzeitig lässt das erratische Verhalten des US-Präsidenten Trump Zweifel an der Bündnistreue der USA aufkommen. Die Aufrüstung findet dabei natürlich auch bei den Seestreitkräften statt. Die Marinesparte von Thyssenkrupp sollte massiv davon profitieren.
Vergleichen wir die aktuellen Bewertungen für Rüstungsunternehmen, dürfte hier noch ein beachtliches Potenzial für Thyssenkrupp liegen. Eine deutlich höhere Neubewertung der Aktie ist unter diesem Gesichtspunkt fast schon überfällig. Ob die Marinesparte im Unternehmen bleibt oder sogar direkt an die Börse gebracht wird, bleibt abzuwarten. Wobei eine Abspaltung die interessantere Variante wäre.
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