Activision Blizzard: Übernahme könnte gefährdet sein – was tun?
Seit dem Kurssprung bei Bekanntgabe der Übernahme durch Microsoft hat die Aktie von Activision Blizzard wieder einen Rückwärtsgang eingelegt. Aktuell notiert sie bei 76,88 USD. Der Deal könnte durch eine Klage der amerikanischen Aufsichtsbehörde untersagt werden. Womit müssen Anleger jetzt rechnen?
Microsoft möchte mit der Übernahme von Activion Blizzard seine Spiele-Sparte rund um die Xbox-Konsole weiter ausbauen. Hierfür bot Microsoft den Aktionären einen Übernahmepreis von 95 USD pro Aktie, insgesamt rund 69 Mrd. USD. Der Softwarekonzern ist mit Minecraft sowie den Spielen rund um die Xbox mittlerweile stark im Bereich der Computerspiele vertreten. Mit der Übernahme von Blizzard wäre er den Platzhirschen Sony und Nintendo ein gutes Stück nähergekommen.
Nach anfänglichem Widerstand von Sony hat mittlerweile die amerikanische FTC-Aufsichtsbehörde ein Kartellverfahren zur Untersagung der Übernahme eingeleitet. Danach würde die Marktmacht von Microsoft zu dominant und andere Anbieter von Spielkonsolen benachteiligen. Wie es letztlich ausgeht, ist aus heutiger Sicht unklar. Klar ist, dass Microsoft an der Übernahme festhalten will und Zugeständnisse an seine Konkurrenten gemacht hat.
Der Starinvestor Warren Buffet ist mit seiner Beteiligungsgesellschaft größter Acitivision Blizzard Aktionär mit 7,68 %.
Erfolgreiches drittes Quartal
Die Geschäftszahlen im dritten Quartal waren schwächer als die im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz ging um rund – 14 % auf 1,78 Mrd. USD zurück. Das bereinigte EPS sank von 0,89 USD auf 0,55 USD.
Womit müssen Anleger jetzt rechnen?
Letztendlich wird der Kurs von dem Erfolg der Übernahme abhängen. Bis zur endgültigen Entscheidung dürfte es noch lange dauern. Für die Anleger bleibt die Kursentwicklung daher unberechenbar.
Aus diesem Grund sollten Anleger die Aktie vorerst meiden. Sollte die Übernahme nicht zustande kommen, dürfte sie einen deutlichen Einbruch erleiden.
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