Adidas: Der neue Chef vertröstet auf das nächste Jahr
Zur Wochenmitte präsentierte der Sportartikelhersteller Adidas seine Bilanz für das zurückliegende Jahr. Dabei ging es allerdings weniger um die zurückliegenden Zahlen, sondern mehr darum, was der neue Vorstandschef Björn Gulden, der bekanntlich von Puma kam, für den angeschlagenen Konzern plant.
Die Ansage diesbezüglich ist klar: Gulden stimmt die Investoren darauf ein, dass man 2023 nicht mit großen Sprüngen rechnen solle. Es sei ein Übergangsjahr, in dem man die Grundlage für die kommenden Geschäftsjahre legen wolle. D. h. insbesondere im operativen Geschäft, dass man Lagerbestände abbaut und Rabatte reduziert. Ganz abgesehen davon, dass man das leidige Thema Kanye West endlich abhaken möchte.
Schwaches Jahr
Für das zurückliegende Jahr meldete Adidas auch aufgrund schwacher Geschäfte in China nur einen währungsbereinigten Umsatz von 22,5 Milliarden Euro und damit auf dem Niveau des Vorjahres. Beim Nettogewinn musste man einen Einbruch um 83% auf 254 Millionen Euro ausweisen. Deshalb wurde auch die Dividende für das letzte Jahr auf 0,70 Euro je Aktie zurückgestutzt. Im Jahr davor gab es für die Anleger noch 3,30 Euro je Anteilsschein.
Mit dem personellen Neubeginn geht es im Übrigen nicht nur an der Spitze weiter. So wird es zukünftig auch einen neuen Vorstand für Global Sales geben. Gulden selber übernimmt parallel zu seinem Vorstandsmandat auch den Bereich Global Brands.
Adidas Aktie vor Test
Fazit: Ob bei Adidas neue Besen auch gut kehren, wird abzuwarten sein. Die neuralgischen Punkte sind ja hinlänglich bekannt und auch die derzeit noch schwachen Erwartungen für das neue Geschäftsjahr. Deshalb halten sich zur Wochenmitte die Verluste in der Aktie auch noch relativ in Grenzen, auch wenn es weiterhin um die 50-Tage-Linie geht, was kurzfristig noch einmal für Turbulenzen sorgen könnte.
Letztlich heißt es nun, dass Adidas in den nächsten Monaten liefern muss, also auf jeden Fall Fortschritte bei der Bewältigung der Herausforderungen zeigen muss. Dann könnte auch es eine neue Erholungsphase in der Aktie geben. Bis dahin sollten sich Investoren allerdings noch zurückhalten.
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