Advanced Micro Devices Aktie: China Trennt Sich
AMD, der Hersteller von Computerprozessoren, verzeichnete einen Rückgang seiner Aktien um 5,1% im Morgengeschäft, nachdem berichtet wurde, dass China amerikanische Chip-Produzenten, einschließlich AMD und Intel, zukünftig von seiner Telekommunikationsinfrastruktur ausschließen möchte. Ein größerer Anteil am Umsatz von AMD, über 10% im Jahr 2023, kam aus China, womit dieser Marktwechsel bedeutende finanzielle Einbußen bedeuten könnte. In Anbetracht dieser neuen Entwicklung und der jüngsten Veränderungen im Bereich der KI-Chips durch die Konkurrenz, steigt die Volatilität von AMD an den Börsen. Während das Unternehmen seit Jahresbeginn um 17,6% zulegen konnte, handeln die Aktien momentan 22,9% unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Investoren, die vor fünf Jahren in AMD-Aktien investierten, könnten jedoch trotz der Schwankungen auf eine erhebliche Wertsteigerung ihres Investments zurückblicken.
Herausforderungen durch chinesische Industriepolitik
China hat die Absicht verkündet, bis 2027 alle ausländischen Halbleiter aus seiner Telekommunikationsstruktur entfernen zu wollen. Das chinesische Ministerium für Industrie und Informationstechnologie forciert den Ersatz ausländischer Hardware durch inländische Produkte und verlangt von den Unternehmen, entsprechende Pläne zur Umsetzung dieser Direktive zu entwickeln. Durch erhöhte Qualität und Stabilität heimischer Chips erscheint dieser Schritt nun realisierbar und könnte zu einer schwindenden Präsenz amerikanischer Firmen in Chinas Markt führen. Parallel dazu äußern die USA nationale Sicherheitsbedenken und haben ihrerseits Restriktionen für chinesische Telekommunikationsausrüstungen und hochrangige KI-Chips eingeführt. Diese geopolitischen Spannungen beeinflussen somit unmittelbar die globalen Marktanteile und Anlagestrategien der Halbleiterunternehmen.
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