Airbnb enttäuscht mit Ausblick: Sollte man trotzdem dabei bleiben?
Die Aktien von des Ferienwohnungs-Vermittlers Airbnb gaben am Dienstag im nachbörslichen Handel um bis zu 10 % ab, obwohl die Ergebnisse zum ersten Quartal die Schätzungen der Analysten übertrafen. Allerdings gab das Unternehmen einen etwas schwächeren als erwarteten Ausblick auf das laufende Quartal ab.
Insgesamt konnte Airbnb den Gesamtumsatz im Vorjahresvergleich um 20 % steigern. Airbnb erzielte einen Nettogewinn von 117 Millionen Dollar bzw. 18 Cents pro Aktie nach einem Nettoverlust von 19 Millionen Dollar bzw. 3 Cents pro Aktie im Vorjahreszeitraum. Dies ist das erste Mal, dass Airbnb im ersten Quartal auf GAAP-Basis profitabel war.
Airbnb enttäuscht mit dem Umsatzausblick
In seinem Aktionärsbrief spricht Airbnb von einem „starken Start“ in das Jahr und freut sich auf eine weitere „starke Sommerreisesaison“. Das Unternehmen warnte jedoch davor, dass im zweiten Quartal der Vergleich zum Vorjahr schwierig werden würde: „Gebuchte Übernachtungen und Erlebnisse werden im zweiten Quartal 2023 einen ungünstigen Vergleich mit dem Vorjahr aufweisen, da wir den Nachholbedarf von 2022 nach der COVID Omicron-Variante überdecken.“
Die Home-Sharing-Plattform prognostiziert für das laufende zweite Quartal einen Umsatz zwischen 2,35 und 2,45 Milliarden Dollar. Die von Refinitiv befragten Analysten erwarten 2,42 Milliarden Dollar.
KI kommt
Im Rahmen der Telefonkonferenz erklärte Airbnb, dass es außerdem plane, im Laufe des nächsten Jahres Funktionen der künstlichen Intelligenz, einschließlich GPT-4, in seine Plattform zu integrieren. Das Unternehmen sagte, dass die Kunden „große Veränderungen“ erwarten können. Airbnb fügte auch in seinem Investorenbrief hinzu, dass die Reisenden in die Großstädte zurückkehren und auch längere Aufenthalte buchen.
Der Bruttobuchungswert, den Airbnb verwendet, um die Einnahmen der Gastgeber, Servicegebühren, Reinigungsgebühren und Steuern zu erfassen, belief sich im ersten Quartal auf 20,4 Milliarden Dollar. Das Unternehmen meldete 121,1 Millionen gebuchte Übernachtungen im ersten Quartal, ein Anstieg von 19 % im Vergleich zum Vorjahr, was laut StreetAccount den Schätzungen der Analysten entspricht.
Hält die Unterstützung?
Der Markt schaute in seiner Reaktion allerdings erst einmal nur auf die harten Fakten und die sprechen eben momentan gegen Airbnb. Allerdings rechnen wir damit, dass die Enttäuschung im akti9enkurs nicht unter die 200-Tage-Linie gehen wird. Deshalb raten wir aktuell zum weiteren Halten. Sollte sich wieder ein Rebound abzeichnen, kann auch wieder auf die Käuferseite gewechselt werden.
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