Airbus Aktie: Informationen an erster Stelle

Der europäische Luftfahrtkonzern positioniert sich mit innovativen Militärtechnologien wie der LOAD-Abwehrdrohne als bedeutender Akteur in der wachsenden Verteidigungsbranche.

Die Kernpunkte:
  • Duale Geschäftsstrategie mit Verteidigungsfokus
  • Innovative Drohnentechnologie ohne US-Abhängigkeit
  • Militärische Transportflugzeuge stark nachgefragt
  • Attraktive Bewertungskennzahlen im Branchenvergleich

Die Rüstungsindustrie erlebt derzeit einen beispiellosen Aufschwung. Nach dem Ende des Kalten Krieges und dem Zusammenbruch der Sowjetunion reduzierte Europa seine Verteidigungsausgaben erheblich, da keine unmittelbare militärische Bedrohung mehr zu bestehen schien. Diese Einschätzung hat sich jedoch als Fehlkalkulation erwiesen.

Europas neue Verteidigungsstrategie

Mit der Annexion der Krim und dem Angriff auf die Ukraine wurde deutlich, dass Russland nach wie vor eine militärische Bedrohung darstellt. Europa muss nun jahrzehntelange Versäumnisse in der Verteidigungspolitik in kurzer Zeit aufholen. Die Rückkehr zur Doktrin der gegenseitigen Abschreckung erfordert massive Investitionen in die Rüstungsindustrie. Davon profitieren Unternehmen wie Rheinmetall und Hensoldt, deren Aktienkurse seit Jahresbeginn beeindruckende Zuwächse verzeichnen konnten.

Airbus als unterschätzter Rüstungsakteur

Während viele Rüstungsaktien dreistellige Kursgewinne seit Anfang des Jahres verbuchen konnten, erscheint der Zuwachs von 5,03 Prozent bei Airbus vergleichsweise bescheiden. Ein wesentlicher Grund dafür könnte sein, dass Airbus in der öffentlichen Wahrnehmung primär als Hersteller ziviler Flugzeuge gilt. Diese Sichtweise greift jedoch zu kurz.

Das duale Geschäftsmodell von Airbus

Neben der bekannten zivilen Luftfahrtsparte unterhält Airbus einen bedeutenden Rüstungsbereich. Das Unternehmen entwickelt und produziert militärische Flugzeuge wie den Militärtransporter A400M und verschiedene Tankflugzeuge. Zudem stellt Airbus Hubschrauber für militärische und zivile Zwecke her, darunter Modelle wie H135, H145, Tiger und NH90. Diese Produkte werden im Zuge der aktuellen Aufrüstungswelle verstärkt nachgefragt.

Innovation im Drohnenbereich

Im zunehmend wichtigen Segment der militärischen Drohnentechnologie hat Airbus kürzlich eine vielversprechende Eigenentwicklung vorgestellt. Die LOAD-Abwehrdrohne (Low-Cost Air Defence) repräsentiert ein kostengünstiges unbemanntes Luftabwehrsystem. Sie wurde speziell konzipiert, um gegen feindliche Drohnenschwärme eingesetzt zu werden – eine Aufgabe, die mit konventionellen Flugabwehrsystemen nur schwer und kostspielig zu bewältigen ist. Ein erster Prototyp soll bereits 2025 einsatzbereit sein, die Indienststellung ist für 2027 geplant.

Strategische Unabhängigkeit als Verkaufsargument

Ein entscheidender Vorteil des LOAD-Abwehrsystems liegt in seiner vollständigen Unabhängigkeit von US-amerikanischer Technologie. Dies bedeutet, dass für den Export keine Genehmigungen aus den USA erforderlich sind, was den weltweiten Vertrieb erleichtert. Zudem ist eine Ferndeaktivierung durch Washington technisch ausgeschlossen – ein Aspekt, der nach der kürzlichen Deaktivierung von US-produzierten Luftabwehrsystemen in der Ukraine besondere Relevanz erlangt hat.

Finanzieller Ausblick und Bewertung

Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 26,05 für das Jahr 2025 und einem prognostizierten Gewinnwachstum von 23,4 Prozent im gleichen Zeitraum erscheint die Airbus-Aktie fair bis günstig bewertet. Diese Bewertungskennzahlen liegen deutlich unter denen anderer Unternehmen der Rüstungsbranche, was auf Potenzial für Kurssteigerungen hindeutet.

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