Airbus: Ermutigende Erholung, aber neues Rezessions-Risiko
Airbus konnte sich kaum von der Pandemie erholen, steht schon die nächste Krise vor der Tür. Der Kursverlauf im Chart zeigt diese Entwicklung. Der Kurs ist gegen Ende der Pandemie wieder auf 112 Euro gestiegen, um dann wieder zeitweise auf unter 90 Euro zurückzufallen.
Diesmal besteht die Gefahr einer Rezession. Kann Airbus auch diese Krise bewältigen und wie verhält sich der Aktienkurs dabei?
Krisenbewältigung kennt man bei Airbus
Das Geschäftsjahr 2021 zeigt, dass das Geschäft im zweiten Pandemie-Jahr wieder deutlich angezogen hatte. Der Umsatz stieg um 4% auf 52,1 Mrd. Euro, das bereinigte EBIT verbesserte sich um 185% auf 4,9 Mrd. Euro. Auch im ersten Quartal setzte sich dieser Trend fort.
Trotz der Ukraine-Krise behält das Management die Prognose für 2022 aufrecht. Man erwartet einen hohen Bedarf an neuen Flugzeugen, dabei spielt das Modell A320 die führende Rolle. Die Airlines benötigen energiesparende Flugzeuge. Das zeigte sich zuletzt auch wieder in den anziehenden Auslieferungszahlen.
Die Sparte Airbus Defense dürfte von der Ukraine-Krise überproportional profitieren. Hubschrauber und Kampfflugzeuge könnten verstärkt geordert werden. Diese Zusatzaufträge wirken sich allerdings erst in den nächsten Jahren aus.
Bedrohlicher ist das Szenario einer Rezession. Dies kann dazu führen, dass die Luftfahrt einen erneuten deutlichen Rückgang erleidet. Für Airbus würde dies bedeuten, dass Bestellungen storniert oder verschoben werden.
Was bedeutet der Krisenmodus für die zukünftige Kursentwicklung?
Der jüngste Kurseinbruch zeigt, wie nervös der Markt auf Rezessionsängste reagiert. Dass Airbus seine Prognose aufrecht hält, sollte der Aktie Stabilität verleihen und Kurssteigerungen wieder ermöglichen. Die Analysten sind überwiegend optimistisch, Goldman Sachs ist mit einem Ziel von 182 Euro sehr optimistisch.
Die jüngste Bodenbildung ist dabei sicherlich ein positives Indiz, dass die Kursverluste vorbei sein könnten. Aber die Aktie braucht hier wohl noch etwas Zeit, um das auch wirklich zu bestätigen. Kurzfristig engagierte Anleger sollten aber auf jeden Fall die Aktie weiter im Blick haben, denn in der kommenden Woche findet in Großbritannien die Farnborough Airshow statt, eine der zwei wichtigsten Luftfahrtmessen in Europa. Bekanntgaben von neuen Aufträgen könnten entsprechend zeitnah die Aktie weiter beflügeln.
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