Aixtron Aktie: Hier läuft etwas unrund!

Der Halbleiterspezialist beteiligt sich am Graphen-basierten Forschungsprojekt 'GraFunkL' während die Aktie ein 52-Wochen-Tief verzeichnet und konservative Prognosen für 2025 vorliegen.

Die Kernpunkte:
  • Staatlich gefördertes Projekt gegen Krankenhauskeime
  • Umsatzrückgang auf 530-600 Millionen Euro erwartet
  • Dividendenkürzung von 0,40 auf 0,15 Euro
  • Anhaltende negative Kursentwicklung seit Jahren

Die Aixtron SE steht aktuell vor erheblichen Herausforderungen. Mit einem Kurs von 11,23 Euro erreichte die Aktie am 27. März 2025 ihr 52-Wochen-Tief, was einem drastischen Rückgang von knapp 54 Prozent gegenüber dem Jahreshöchststand entspricht. Besonders besorgniserregend ist der negative Trend seit Jahresbeginn mit einem Wertverlust von etwa 24,5 Prozent sowie der anhaltende Rückgang von mehr als 20 Prozent innerhalb des letzten Monats.

Inmitten dieser herausfordernden Marktphase gab das Unternehmen am 25. März 2025 seine Beteiligung am Forschungsprojekt „GraFunkL“ bekannt. Das Projekt zielt auf die Entwicklung neuartiger UVC-LEDs ab, die insbesondere zur Bekämpfung multiresistenter Krankenhauskeime eingesetzt werden sollen. Durch die Integration von Graphen als funktionale Schicht wird eine Steigerung der Energieeffizienz und des Lichtaustrags angestrebt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt das dreijährige Projekt mit einer Förderung von 2,1 Millionen Euro.

Konservative Geschäftsprognose für 2025

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet CEO Felix Grawert mit einem spürbaren Umsatzrückgang auf 530 bis 600 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch ein Wachstum auf 633 Millionen Euro verzeichnet wurde. Die EBIT-Marge soll sich zwischen 18 und 22 Prozent bewegen. Zudem plant das Unternehmen eine deutliche Reduktion der Dividende von 0,40 auf 0,15 Euro je Aktie. Trotz dieser zurückhaltenden Prognose demonstrierte Grawert sein Vertrauen in die Unternehmensentwicklung durch den Erwerb von Aktien im Wert von über 66.300 Euro zu einem Kurs von 11,84 Euro.

Die charttechnische Situation bleibt angespannt. Nach einem Rücksetzer im XETRA-Handel auf 11,36 Euro nähert sich die Aktie wiederholt dem Unterstützungsbereich oberhalb der 11-Euro-Marke. Ohne einen Durchbruch über die 13-Euro-Marke gilt der technische Abwärtstrend weiterhin als bestätigt. Die Aktie liegt mittlerweile 28,5 Prozent unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt, was die negative Marktdynamik unterstreicht.

Langfristige Wertentwicklung unter Druck

Eine langfristige Betrachtung der Kursentwicklung verdeutlicht die anhaltenden Schwierigkeiten des Unternehmens. Eine Investition von 100 Euro am 27. März 2022 wäre heute nur noch etwa 55,09 Euro wert, was einem Verlust von rund 44,9 Prozent entspricht. Diese Zahlen reflektieren die Herausforderungen, mit denen Aixtron in einem volatilen Marktumfeld konfrontiert ist.

Der Volatilitätswert von annualisierten 68,8 Prozent über die letzten 30 Tage zeigt zudem die erheblichen Kursschwankungen, denen die Aktie derzeit unterliegt. Mit einem RSI-Wert von 80,8 deutet der 14-Tage Relative-Stärke-Index auf eine überkaufte Situation hin, was auf mögliche weitere Kursanpassungen in naher Zukunft hindeuten könnte.

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