Aixtron: Kommt jetzt wieder dieses Kursziel ins Spiel?
In der kommenden Woche will der Maschinenbauer Aixtron seine Bilanz zum ersten Quartal präsentieren (30. April). Dabei dürfte es weniger um den Ist-Zustand gehen, sondern mehr um die weiteren Perspektiven. Denn das erste Quartal stand natürlich vor allem unter dem Einfluss des Shutdown in China, das im letzten Jahr rund 46 % des Umsatzes beitrug. So liegen denn die Konsensschätzungen für den Umsatz derzeit bei knapp 55 Millionen Euro, für das EBIT bei gut 5 Millionen Euro.
Allerdings: Gerade aus der Halbleiterbranche, für die Aixtron hauptsächlich Produktionsanlagen herstellt, gibt es inzwischen wieder deutlich positivere Einschätzungen zum weiteren Jahresverlauf. Ganz aktuell lieferte der Halbleiterhersteller Stmicroelectronics eine solche Perspektive. Dieser hat zwar wegen der immer noch schwachen Nachfrage aus der Automobilbranche einen kräftigen Umsatzrückgang im zweiten Quartal in Aussicht gestellt, hofft allerdings in der zweiten Jahreshälfte auf eine spürbar anziehende Nachfrage.
Neuer Nachfrageschub zu erwarten?
Übersetzt heißt das: Verzeichnen die Halbleiterhersteller wieder steigende Auftragsvolumen, werden sie auch wieder in Maschinen investieren. Deshalb stehen heute auch insbesondere Werte aus dem Halbleiter-Sektor wie auch der Waver-Hersteller Siltronic und der Chiphersteller Infineon auf den Kauflisten. Und natürlich auch eine Aixtron.
Damit wird es auch für die Charttechnik beim Anlagenbauer wieder interessanter. Die jüngsten Gewinnmitnahmen konnten an der Unterstützungszone bei 8,70 Euro vorläufig gestoppt werden. Sollte sich mit dem auffallenden Branchenumfeld hier wieder Kaufnachfrage entwickeln, würde aus unserer Sicht als nächste wichtige Marke der Bereich um 9,90 Euro infrage kommen. Aber natürlich schaut der Markt auch schon darüber hinaus in Richtung des 12-Monats-Hochs bei 11,45 Euro.
Markttechnik bei Aixtron gewinnt an Spannung
Denn würde Aixtron hier einen Break schaffen, würde man aus der immerhin seit November 2018 laufenden Seitwärtsbewegung ausbrechen. Und dann wäre in einem ersten Schritt der Bereich um 15 Euro erreichbar, wenn letztlich auch die Bewertung mitspielt. Diese ist optisch mit einem geschätzten KGV für dieses Jahr bei rund 34 (2021 rund 25) relativ ambitioniert. Doch das rührt vor allem von den zuletzt kräftig zurückgenommenen Analystenprognosen her. Ergo:
Hält sich das Branchenumfeld im Halbleiterbereich erwartungsgemäß im zweiten Halbjahr auf, dürften wir hier auch eine Gegenbewegung bei den Schätzungen sehen und damit würde dann auch die Bewertung relativiert werden, was der Aktie den geschilderten Spielraum bringen könnte.
Fazit: Wer nach längerfristigen Investments sucht, sollte vor allem auf den möglichen Break über die 11,45 Euro schauen. Für kurzfristige Tradings kann natürlich auch noch der Weg dahin spannend sein mit einem möglichen kurzfristigen Potenzial von derzeit rund 25 %.
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