Alibaba greift wieder an: Mit Xpeng gegen Tesla und BYD

Längere Zeit war es ruhiger um den chinesischen E-Commerce-Giganten Alibaba geworden. Die Gründe dafür sind wohl allseits bekannt und lassen sich einerseits in schwachen Unternehmensergebnissen und andauernden Druck durch die chinesischen Behörden zusammenfassen. Doch jetzt gibt es ein Achtungszeichen.

Denn Alibaba hat zusammen mit dem E-Mobility-Spezialisten Xpeng ein neues Computer-Zentrum aufgebaut. Dort soll Software entwickelt und trainiert werden für fahrerlose Autos. Solche Fahrzeuge brauchen bekanntlich extrem viele Daten, um den Fahr-Algorithmus sicher umsetzen zu können.

Xpeng selbst hat bereits ein Modell, das autonom fahren soll. Mit der neuen Kooperation mit Alibaba, die ihrerseits Investor in Xpeng sind, will man die entsprechende Trainings-Zeit für die Software deutlich verkürzen.

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E-Mobilität als Wachstumschance für Alibabas Cloud

Aber es ist auch eine Win-Win-Situation. Denn Alibaba schafft sich damit die Möglichkeit, seine Cloud-Sparte besser aufzustellen und gleichzeitig in den nach wie vor stark wachsenden E-Mobility-Markt zu expandieren. Dies auch vor dem Hintergrund, dass das Kerngeschäft mit E-Commerce deutliche Wachstumsschwächen zeigt, zumindest in jüngster Zeit.

Gemeinsam hat man dabei auch die Konkurrenz im Blick. Dies gilt insbesondere für den amerikanischen Anbieter Tesla, der auch in China stark vertreten ist. Aber auch BYD wird als Konkurrenz gesehen. Das Thema autonomes Fahren ist aber nicht nur für Xpeng ein Weg, um hier im Markt entsprechendes Wachstumspotential zu heben. Auch andere Anbieter wie beispielsweise Nio sind ebenfalls aktiv.

Aktien von Alibaba und Xpeng erneut im Korrekturmodus

Fazit: Natürlich ist diese neue Kooperation für Alibaba bzw. dessen Aktie noch nicht groß genug, um schon wieder eine Trendwende auszurufen. Nachdem die Aktie Anfang Juli an der 200-Tage-Linie gescheitert war, hatte man erneut einen deutlichen Rücksetzer von rund 25% verbuchen müssen. Hier kommt es weiterhin darauf an, dass erstmal eine vernünftige Bodenbildung geschaffen wird, ehe man hier wieder über einen Einstieg nachdenkt.

Bei Xpeng sieht das charttechnisch ähnlich aus. Auch hier gab es einen erneuten kräftigen Rücksetzer. Für die New-York-Notierung heißt es allerdings aus charttechnischer Sicht, dass jetzt im Bereich von 23,50/24 Dollar die Unterstützung halten muss. Ansonsten droht noch mal ein weiteres Durchrutschen in Richtung der bisherigen Tiefs, was weitere 20% Verlust bedeuten könnte.

Wenn man allerdings zurückschaut, welche Dynamik sich in einem positiveren Umfeld ergeben kann, so gehört Xpeng sicherlich zu den Werten, die eher in eine mögliche Kaufsituation kommen könnten als die Schwergewichte wie Alibaba oder Tencent.

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