Alibaba: Was bringen die Quartalszahlen? Analysten sind bullish
Auch wenn es die aktuellen Kurse nicht vermuten lassen, so wird Alibaba derzeit von den Wall-Street-Analysten wiederentdeckt. Besonders spannend wird es auch mit Blick auf die kommenden Quartalszahlen, die am Donnerstag vorgelegt werden sollen.
So rechnet beispielsweise Morgan Stanley damit, dass der chinesische E-Commerce-Gigant im Jahresvergleich eine Verbesserung um 5,2% beim EBITDA auf 47,1 Milliarden Yuan geschafft hat. Dies ungeachtet der Tatsache, dass man damit rechnen, dass Alibaba etwas unter den Erwartungen beim Umsatz bleiben könnte. Vor diesem Hintergrund hatte Morgan Stanley die Aktie schon als Top Pick im Rahmen der chinesischen Internet-Industrie für dieses Jahr ausgerufen. Damit steht man nicht alleine da.
Analysten mit positiven Erwartungen
So hatte vor kurzem auch Goldman Sachs äußerst bullishe Anmerkungen zu den Perspektiven geäußert. Die Goldmänner rechnen dabei damit, dass Alibaba bei den Gewinnen positiv überraschen könnte. Man geht davon aus, dass die Abwärtsrevisionen der letzten Jahre hier einen Boden gefunden haben könnte. Deshalb hat man auch ein Kursziel von 138 $ je Aktie. Das entspräche einem Potenzial von derzeit rund 45%.
Eine andere Herangehensweise zeigt die japanische Mizuho. Der verantwortliche Analyst James Lee sieht Alibaba angesichts der weiteren unsicheren makroökonomischen Perspektiven für das Reich der Mitte sogar als „Defensive Play“. Das hört man auch nicht alle Tage. Dabei geht er für die anstehenden Quartalszahlen davon aus, dass es beim Bruttowarenwert nur einen Rückgang um 3,5% gegeben hat. Der Marktkonsens geht hier noch von einem Rückgang um 13% aus.
Aktie charttechnisch angeschlagen
In Summe: Von den Analysten, die Alibaba derzeit covern, haben 93% eine Kauf-Empfehlung mit einem Kursziel, dass ein Potenzial von rund 43% verspricht. Allerdings korrespondiert dies aktuell überhaupt nicht mit der derzeitigen Charttechnik, im Gegenteil. Nach einer fast Verdopplung seit Anfang November ist die Aktie seit Ende Januar wieder im Korrekturmodus und musste bislang gut 20 % abgeben. Kurzfristig kommt es jetzt darauf an, dass die 200-Tage-Linie bei rund 93 $ hält. Schafft die Aktie dies, wäre sie in einem ersten Schritt sicherlich als Rebound-Trading interessant.
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