Allianz-Aktie: Der Dividendenstar!
US-Zölle belasten Allianz indirekt durch gebremstes Wirtschaftswachstum, doch Versicherer bleibt attraktiv für Value-Investoren. Wie wirken sich die Handelsbarrieren aus?

- Versicherer nicht direkt von US-Zöllen betroffen
- Gebremstes Wachstum dämpft Versicherungsnachfrage
- Dividendenrendite von über 4,8% lockt Investoren
- Exportkunden der Allianz leiden unter Handelskonflikt
In Zeiten des „Zollwahnsinns“ sind Aktien wie die der Allianz durchaus eine Alternative für Investoren. Denn ein Versicherungskonzern ist deutlich weniger von den US-Zöllen betroffen als ein Vertreter der Exportwirtschaft. Aber so ganz „ungeschoren“ kommt auch eine Allianz nicht davon.
Keine direkte Wirkung der US-Zölle
Die US-Zölle (z. B. 25 % auf Importe aus Kanada/Mexiko, 145 % auf China, 20 % auf EU-Waren) betreffen vor allem physische Güter wie Autos, Stahl oder Elektronik. Versicherungsleistungen und Finanzprodukte fallen nicht unter diese Zölle, da sie keine importierten Waren sind. Laut einer Analyse von JPMorgan vom April 2025 sind die unmittelbaren Auswirkungen der Zölle auf den europäischen Versicherungssektor „praktisch null“. Analyst Kamran Hossain betonte, dass die Bilanzen von Unternehmen wie Allianz solide bleiben, trotz makroökonomischer Unsicherheiten.
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Aber indirekt wirken die Zölle doch
Die Zölle werden das globale Wirtschaftswachstum bremsen, was die Nachfrage nach Versicherungsprodukten dämpfen könnte. Wenn Unternehmen und Verbraucher in den USA oder Europa weniger investieren oder konsumieren, sinkt das Prämienvolumen, insbesondere in der Sach- und Haftpflichtversicherung. Die Allianz schätzt, dass ein Handelskrieg die Weltwirtschaft um bis zu 0,4 % des BIP kosten könnte, was indirekt auch Versicherer trifft. Höhere Zölle werden die Inflation in den USA anheizen (Capital Economics prognostiziert bis zu 4 %), was die US-Notenbank dazu zwingen könnte, die Zinsen hoch zu halten. Für Allianz wäre dies ein zweischneidiges Schwert: Höhere Zinsen steigern die Renditen auf Anleihen (ein Großteil der Allianz-Anlagen), aber sie könnten auch die Bewertung von Immobilien- und Aktienportfolios drücken.
Die Exporteure könnten durchaus belasten
Die Allianz versichert viele exportorientierte Unternehmen, z. B. in der Autoindustrie (VW, BMW) oder im Maschinenbau, die stark von Zöllen betroffen sind. Wenn diese Kunden Umsatzeinbußen erleiden, könnten sie weniger Versicherungen nachfragen oder Schadensfälle häufen sich, weil die Lieferketten kollabieren. Die Allianz warnte im Februar 2025, dass Zölle auf Mexiko und China den Wettbewerb in Europa verschärfen, was Kunden wie Volkswagen belastet – ein indirektes Risiko für Allianz. Denn wirtschaftlich belastete Unternehmen haben nun einmal weniger Geld für Versicherungen.
Zwar ist die Allianz nicht direkt von den US-Zöllen betroffen. Die indirekten Folgen eines weiter andauernden „Zollkrieges“ gehen dennoch nicht spurlos am Versicherer vorbei. Immerhin gibt es bald eine Dividendenrendite in Höhe von über 4,8 % für die Investoren. Value-Investoren sind also noch für eine längere Zeit an solchen Werten interessiert. Der Kursgewinn der Aktie jedoch ist im laufenden Jahr inzwichen schon deutlich schwächer geworden, sprich: langsamer. Die Allianz wird daher für die Trader-Investoren in idesen heißen Phasen sicherlich keine Option sein, sondern mehr Stetigkeit ausstrahlen als andere Titel.
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