Allianz Aktie: Unternehmenslage im Balanceakt
Der führende europäische Versicherungskonzern zeigt trotz anhaltender Probleme bei der Vermögensverwaltungstochter eine beeindruckende Börsenperformance.

- Deutliche Outperformance gegenüber Leitindex
- Herausforderungen bei Global Investors
- Rückläufiges verwaltetes Kundenvermögen
- Interne Umstrukturierung nach Fusionsstopp
Die Aktie des europaweit größten Versicherungsunternehmens Allianz verzeichnete seit Jahresbeginn einen bemerkenswerten Anstieg von 20 Prozent. Diese Entwicklung übertrifft deutlich die Performance des DAX, der im selben Zeitraum lediglich um etwa 15 Prozent zulegen konnte. Um diese Outperformance aufrechtzuerhalten, muss sich der Konzern jedoch mit einigen Herausforderungen auseinandersetzen.
Schwierigkeiten bei der Vermögensverwaltungstochter
Allianz Global Investors, die Vermögensverwaltungstochter des Konzerns, bereitet der Unternehmensführung erhebliche Sorgen. Diese Einheit verwaltet zahlreiche Fonds und bietet eine aktiv geführte Vermögensverwaltung mit flexibler Fondsauswahl an. Vor vier Jahren geriet das Unternehmen in den USA in negative Schlagzeilen, als sich von Allianz Global Investors vertriebene Hedgefonds als Verlustgeschäft für die Kunden herausstellten. Die mangelhafte Sorgfalt bei der Auswahl der Fonds und deren Manager wurde offensichtlich. Seitdem kämpft die Vermögensverwaltungssparte mit Wachstumsproblemen.
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Stagnierende Entwicklung des verwalteten Vermögens
Im Jahr 2024 verwaltet Allianz Global Investors Kundeneinlagen in Höhe von 399 Milliarden Euro. Dies stellt einen Rückgang gegenüber dem Stand von 2021 dar, als das verwaltete Vermögen noch 456 Milliarden Euro betrug. In den vergangenen fünf Jahren gelang es dem Unternehmen nicht einmal, die nach dem Hedgefonds-Skandal verlorenen Kundengelder wieder auszugleichen – ein im Branchenvergleich äußerst schwaches Ergebnis. Die Besorgnis im Mutterkonzern ist entsprechend groß. Als mögliche Lösung wurden Gespräche mit dem französischen Fondsriesen Amundi über einen Zusammenschluss der Vermögensverwaltungseinheiten geführt. Diese Fusionsverhandlungen wurden jedoch im Dezember auf unbestimmte Zeit ausgesetzt.
Interne Restrukturierungsmaßnahmen
Nach dem vorläufigen Scheitern der Fusionspläne mit Amundi setzt die Allianz nun auf interne Lösungen für ihre problematische Tochtergesellschaft. Zur Steigerung der Rentabilität plant der Konzern einen Arbeitsplatzabbau bei Allianz Global Investors sowie weitere Restrukturierungsmaßnahmen. Die Entschlossenheit des Managements, wenig profitable Geschäftsbereiche anzugehen, wird als positives Signal für das Unternehmen und dessen Aktie gewertet.
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