Amazon Aktie: Diskussion ohne Sensationen

Der E-Commerce-Riese kämpft mit Verkäuferfehlern und technischem Abwärtsdruck. Fehlende Zinssenkungen in den USA verstärken die Herausforderungen für den Onlinehändler.

Die Kernpunkte:
  • Fehlerhafte Abrechnungen bei Drittanbietern
  • Kursrückgang von 14% in vier Wochen
  • Technische Indikatoren zeigen Abwärtstrend
  • Ausbleibende US-Zinssenkung belastet Konsumverhalten

Amazon hat in der vergangenen Woche letztendlich enttäuscht, obwohl die Aktie zum Wochenende noch einen Anstieg von 1,04 % verzeichnen konnte. Allerdings gibt es mehrere Anzeichen, dass der Aufwärtstrend nicht ohne Weiteres aufrechterhalten werden kann.

Die Plattformbetreiber haben sich offenbar bei Drittanbietern, die über Amazon verkaufen, unbeliebt gemacht. Laut Forbes wurden rund 1,2 Milliarden Dollar durch Fehler zu Lasten dieser Verkäufer versenkt. Dies stellt ein erhebliches Problem dar, da diese Händler auf eine funktionierende Verkaufsplattform angewiesen sind. Sollte die Plattform nicht zuverlässig arbeiten, könnten Verkäufer zu Alternativen wechseln oder den Marktplatz ganz verlassen. Der Aktienmarkt reagiert auf derartige Nachrichten in der Regel empfindlich.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Amazon?

Technischer Druck belastet die Amazon-Aktie

Ein zweites Problem für Amazon ist der technische Druck, unter dem die Aktie an den Börsen steht. Bei einem Titel dieser Größenordnung hat dies erheblichen Einfluss auf die gesamte Marktdynamik. In den vergangenen vier Wochen verzeichnete die Aktie einen Rückgang von etwa 14 %.

Der technische Aufwärtstrend, der für die Entscheidungsfindung großer Handelsalgorithmen wichtig ist, zeigt nach unten oder ist zumindest umkämpft. Die 100-Tage-Linie wurde mittlerweile um 11 % verfehlt. Auch der GD200, der für die Bewertung langfristiger Trends herangezogen wird, liegt aktuell etwa 3 % unter dem Kurs.

Herausforderungen für den E-Commerce-Giganten

Der Titel steht damit an den Börsen unter enormem Druck. Zusätzlich wurden in den USA in der vergangenen Woche die Zinsen nicht gesenkt. Dies hat zur Folge, dass Konsumenten voraussichtlich weniger kreditfinanzierte Käufe tätigen werden als erhofft. Solche Effekte spielen bei der Börsenbewertung stets eine wichtige Rolle.

Um wieder in den technischen Aufwärtstrend zurückzukehren, müsste die Amazon-Aktie zunächst mindestens 10 Euro zulegen. Dies stellt eine bedeutende Hürde dar, die überwunden werden muss, bevor von einer nachhaltigen Erholung gesprochen werden kann.

Amazon-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Amazon-Analyse vom 24. März liefert die Antwort:

Die neusten Amazon-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Amazon-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 24. März erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Amazon: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...