Amazon Aktie: Firmenentwicklungen im neutralen Licht
Der Technologiekonzern modifiziert seine Datenschutzpraktiken bei Sprachassistenten und fordert obligatorische Cloud-Speicherung, was Bedenken im europäischen Markt auslöst.

- Pflichtübermittlung von Sprachdaten ab Ende März
- Mögliche Konflikte mit EU-Datenschutzrecht
- Börsenperformance nahe kritischer 200-Tage-Linie
- Potenzielle Wettbewerbsnachteile in Europa
Amazon ändert seine Datenschutzrichtlinien für Alexa+ und sorgt damit für Besorgnis bei Nutzern. In den USA stehen Kunden vor einer schwierigen Entscheidung: Entweder sie akzeptieren die neuen Bedingungen oder sie müssen auf die gewohnte Funktionalität ihrer Echo-Geräte verzichten.
Sprachaufzeichnungen werden nun standardmäßig in der Cloud gespeichert
Bisher konnten Echo-Nutzer selbst entscheiden, ob ihre Sprachaufzeichnungen in der Amazon-Cloud gespeichert werden sollten. Die Option „Keine Sprachaufzeichnungen senden“ bot Kunden die Möglichkeit, ihre Privatsphäre zu schützen. Diese Wahlfreiheit endet nun. Amazon hat seine Kunden per E-Mail darüber informiert, dass ab dem 28. März sämtliche Aufnahmen von Alexa-Befehlen auf Echo-Lautsprechern und Smart-Displays automatisch an das Unternehmen übermittelt und in der Cloud verarbeitet werden. Diese Änderung betrifft insbesondere jene Nutzer, die bisher aktiv die Speicherung ihrer Sprachdaten unterbunden haben.
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Europäische Datenschutzbedenken könnten Amazon vor Herausforderungen stellen
Diese Neuerung könnte in Europa auf erheblichen Widerstand stoßen. Die europäischen Datenschutzbestimmungen sind wesentlich strenger als die amerikanischen Regelungen. Es erscheint fraglich, ob die Änderung mit der europäischen Datenschutz-Grundverordnung vereinbar ist. Amazon begründet die Maßnahme mit der Notwendigkeit für den Betrieb und die Weiterentwicklung von Alexa+. Sollten europäische Behörden die neue Datenschutzpraxis untersagen, könnte dies bedeuten, dass Alexa+ in Europa nicht verfügbar sein wird. Eine solche Entwicklung würde Amazon im Wettbewerb benachteiligen und könnte zusätzlichen Druck auf die Aktie des Unternehmens ausüben.
Aktuelle Börsenentwicklung zeigt Unsicherheit
Die Amazon-Aktie konnte am vergangenen Freitag an der New Yorker Börse um 2,09% zulegen und schloss bei 197,95 USD. Damit nähert sie sich der wichtigen 200-Tage-Linie, liegt jedoch noch knapp darunter. Diese Konstellation ist aus charttechnischer Sicht nicht unbedingt positiv zu bewerten. Das Herantasten an die 200-Tage-Linie ohne deren Durchbrechung stellt einen idealen Einstiegspunkt für Leerverkäufer dar. In naher Zukunft könnte sich entscheiden, ob die Aktie diese wichtige technische Hürde nehmen und sich darüber etablieren kann.
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