Amazon: Zoll-Alarm!

Die jüngst eingeführten 'Liberation Day'-Abgaben belasten den E-Commerce-Riesen mit steigenden Kosten und verunsichern Investoren trotz laufender Effizienzprogramme.

Die Kernpunkte:
  • Handelssparte unter Kostendruck
  • AWS indirekt betroffen
  • Gegenmaßnahmen durch Effizienzsteigerung
  • Aktie verliert seit Jahresbeginn

Harte Zeiten für Amazon? Neue US-Zölle, eingeführt Anfang April, setzen den Online-Handels- und Cloud-Giganten unter Druck. Die Verunsicherung der Anleger war bereits am Freitag spürbar.

Zollhammer trifft Handel

Ein Paukenschlag: Die neuen „Liberation Day“-Zölle treffen seit Anfang April fast alle US-Importe mit mindestens 10%. Für bestimmte Länder gelten sogar deutlich höhere Sätze. Was bedeutet das für Amazons Handelsgeschäft? Steigende Einkaufs- und Versandkosten sind die direkte Konsequenz.

Lieferketten könnten ins Stocken geraten. Gibt Amazon die Mehrkosten an die Kunden weiter oder schmelzen die Margen? Der Druck ist unübersehbar.

Droht Gegenwind für die Cloud?

Und was ist mit der Goldgrube Amazon Web Services (AWS)? Zwar treffen die Zölle hier nicht direkt auf physische Waren. Doch drohen Vergeltungsmaßnahmen betroffener Länder im digitalen Handel? Auch die Kosten für die physische Infrastruktur der Cloud könnten steigen.

Die starke Marktposition und die hohe Nachfrage nach Cloud-Diensten, speziell im Bereich Künstliche Intelligenz, bieten zwar Puffer. Ein Restrisiko durch die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit bleibt jedoch bestehen.

Konzern justiert nach

Wie steuert der Konzern gegen? Amazon scheint auf Flexibilität zu setzen. Laufende Effizienzprogramme, etwa bei der Lagerautomatisierung und internen Strukturen, sollen helfen, die steigenden Kosten abzufedern.

Gleichzeitig laufen strategische Investitionen weiter:

  • Entwicklungen bei der Tochter Zoox (autonome Fahrzeuge).
  • Massive Investitionen in Künstliche Intelligenz, inklusive eigener Chips wie Trainium2 für AWS.

Anleger bleiben skeptisch

Das neue Zollregime hat die Anleger spürbar verunsichert. Die Erwartungshaltung ist klar: Das Management dürfte bei der kommenden Prognose für das zweite Quartal und das Gesamtjahr 2025 vorsichtigere Töne anschlagen. Die Profitabilität steht jetzt erst recht im Mittelpunkt.

Trotz eines leichten Plus am Freitag von 0,82% auf 162,98 Euro bleibt die Aktie unter Druck: Seit Jahresbeginn steht ein Minus von über 24% zu Buche. Können die bisherigen Margenverbesserungen gehalten werden, oder fressen die Zölle die Gewinne auf, insbesondere im Handelssegment? Der Markt scheint die operativen Stärken gegen die neuen Zoll-Risiken abzuwägen.

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