AMD steht an der Schwelle zum neuen Anlauf
Die guten Zahlen von AMD für das vierte Quartal zeigen, dass die Wachstumsgeschichte des Unternehmens noch lange nicht zu Ende ist.
Das wirklich spannende an den vorgelegten Ergebnissen: Trotz des turbulenten makroökonomischen Umfelds ist es AMD gelungen, einen zusätzlichen Marktanteil im Markt für Rechenzentren zu erobern und in Verbindung mit einer guten Performance seines Embedded-Segments die negativen Auswirkungen des schwächelnden PC-Client-Segments zu minimieren. Zusammen mit der Tatsache, dass die Risiken im Zusammenhang mit China im Jahr 2023 abnehmen dürften, spricht einiges dafür, dass AMD seine Position in der Halbleiterindustrie weiter ausbauen wird – teilweise auf Kosten von Intel.
Gleichzeitig beweist der jüngste Bericht auch, dass AMD alle Chancen hat, auf Kosten von Intel weitere Marktanteile im PC- und Rechenzentrumsmarkt zu erobern, da letzterer noch immer ein paar Anlaufschwierigkeiten zeigt, den eigenen Turnaround zu vollziehen. Die Tatsache, dass AMD jetzt eine größere Marktkapitalisierung als Intel hat, mit dem 30-fachen des voraussichtlichen Gewinns im Vergleich zum 52-fachen des voraussichtlichen KGV‘s von Intel gehandelt wird und in der Lage ist, Innovationen zu einem Bruchteil der gesamten Investitionsausgaben von Intel durchzuführen, deutet darauf hin, dass AMD alle Chancen hat, die Erwartungen zu übertreffen und auf diesem Weg zusätzlichen Shareholder Value zu schaffen. Diese Entwicklungen und Prognosen deuten darauf hin, dass die Wachstumsstory von AMD noch lange nicht zu Ende ist und das Unternehmen alles hat, um im laufenden Jahr (und darüber hinaus) selbst im derzeitigen turbulenten makroökonomischen Umfeld eine anständige Leistung zu zeigen.
Natürlich gibt es einige Risiken.
Das Engagement von AMD auf dem chinesischen Markt, auf dem das Unternehmen beträchtliche Umsätze erzielt, ist aufgrund der sich verändernden geopolitischen Lage auch eine der größten Schwachstellen des Unternehmens. Zwar scheint es AMD bisher gelungen zu sein, die negativen Auswirkungen der jüngsten Chipexportbeschränkungen, die vor einigen Monaten vom Weißen Haus eingeführt wurden, zu minimieren, doch gibt es keine Garantie dafür, dass das Unternehmen in der Lage sein wird, monetäre Auswirkungen zu vermeiden, die im Falle der Einführung weiterer Beschränkungen eine Hausse-These untergraben würden.
Fazit: Intels aktuelle Schwere, schnell eine Trendwende herbeizuführen, ermöglicht es AMD, weiterhin zusätzliche Marktanteile in der Rechenzentrumsbranche zu erobern und die Erwartungen selbst in einem turbulenten makroökonomischen Umfeld zu übertreffen. Wenn es den USA gelingt, eine Rezession zu vermeiden, und sich die sino-amerikanischen Beziehungen nicht weiter verschlechtern, dann spricht einiges dafür, dass die AMD-Aktie ihren Schwung beibehalten und in den kommenden Monaten weiter zulegen kann, zumal sie nicht überbewertet ist und unter ihrem fairen Wert gehandelt wird.
Zum Kursverlauf: Ausbruch aus dem Abwärtstrend ist das erste positive Signal. Nun sollte ein kleiner „Pull-back“ auf 70-73 Dollar erfolgen. Das wäre dann die nächste Kaufchance.
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