Amgen: Diese Überraschung sitzt
Beim Biotechnologie-Riesen Amgen lief es im Auftaktquartal des laufenden Geschäftsjahres unerwartet gut. Wie das Unternehmen gestern nach Börsenschluss mitteilte, konnte man in den ersten drei Monaten seinen Umsatz um 11 % auf 6,2 Milliarden Dollar steigern. Im Marktkonsens war man nur von 6 Milliarden Dollar ausgegangen. Dabei profitierte das Unternehmen insbesondere von neuen Medikamenten, konnte diesen Schwung aus den Erlösen allerdings nicht in die Gewinnzahlen transportieren.
Denn unter dem Strich ging der Gewinn um 8 % auf 1,8 Milliarden Dollar zurück. Das fiel allerdings kaum ins Gewicht. Denn auf bereinigter Basis verdiente das Unternehmen 4,17 Dollar je Aktie, ein Plus zum Vorjahr von stattlichen 17 % und deutlich über den Analystenerwartungen (Quelle: Factset), die nur mit 3,74 Dollar je Aktie gerechnet hatten.
Amgen bestätigt Prognose
Und Amgen lieferte noch eine weitere positive Nachricht. Denn während viele andere Unternehmen ihre Jahresprognosen bekanntlich kürzen oder gänzlich einkassieren, bestätigte der Biotech-Konzern seine Schätzung, die von einer Umsatzsteigerung auf 25,0 bis 25,6 Milliarden Dollar und einem Gewinn je Aktie von 14,85-15,60 Dollar ausgeht (Analystenkonsens 25,25 Milliarden Dollar bzw. 15,38 Dollar je Aktie).
Der Bericht kam entsprechend gut bei den Anlegern an. Nach Börsenschluss konnte sich die Aktie um weitere 2 % verbessern, nachdem sie schon im regulären Handel rund 1,5 % zulegen konnte. Aus charttechnischer Sicht bleibt es damit weiter spannend, ob Amgen sein bisheriges Allzeithoch bei 243,20 Dollar knacken und die Rallye der letzten Wochen weiter fortführen kann. Die Gewinnbewertung, die für dieses Jahr ein KGV von gut 19 und für nächstes Jahr von knapp 17 ausweist, würde hier sicherlich noch Luft geben.
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