AMS vor den Zahlen: Börse setzt auf starke Daten – Hält das Aufwärtsmomentum?
Der österreichische Sensorspezialist AMS, der sich im letzten Jahr den Lichtspezialisten Osram gekrallt hatte, dürfte von dessen bereits bekannter starker operative Performance im vergangenen Fiskalquartal ebenfalls profitiert haben. Berichtet werden soll am Dienstag.
Erwartet werden im Markt vor allem eine Umsatzsteigerung um über 145% auf durchschnittlich 1,61 Milliarden Dollar. Beim Gewinn wird zwar nur mit 0,415 Dollar je Aktie nach 1,20 Dollar je Aktie im Vorjahresquartal gerechnet. Doch darin enthalten sind auch die Übernahme- bzw. Integrationskosten für Osram. Der Gewinnrückgang dürfte also kaum ernsthaft die Aktie gefährden.
Bekommt AMS Zeit geschenkt?
Selbst bei dem derzeit größten Risiko scheint es eine gewisse Beruhigung zu geben. So hat am Freitag Exane BNP Paribas die Aktie von AMS auf Outperformance hochgestuft mit einem Kursziel von 30 Franken, immerhin ein möglicher Aufschlag von über 25%. Dies vor dem Hintergrund, dass man erwartet, dass die möglichen technologischen Veränderungen beim Großkunden Apple (Stichwort neue Sensor-Technologie) in diesem Jahr noch nicht zum Tragen kommen. AMS hat also wohl noch Zeit, hier nachzurüsten.
Fazit: Die Aktie ist weiter im Aufwind und hat aus charttechnischer Sicht mit dem Ausbruch über den Widerstand bei rund 23,80 Euro erneut ein starkes Kaufsignal gesendet.
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