Apple Aktie: Dicker Hammer aus Brüssel!

Apple muss 500 Millionen Euro Strafe zahlen, nachdem die EU-Kommission Verstöße gegen neue Wettbewerbsregeln feststellte. Auch Meta ist betroffen.

Die Kernpunkte:
  • 500 Millionen Euro Strafe für Apple
  • Verstoß gegen Anti-Steering-Regeln
  • Meta ebenfalls mit 200 Millionen Euro belegt
  • Interne Umstrukturierungen bei Siri-Team

Für Apple kam es am Mittwoch knüppeldick aus Brüssel. Die EU-Kommission hat dem Technologieriesen eine saftige Geldstrafe in Höhe von 500 Millionen Euro aufgebrummt. Das entspricht immerhin rund 570 Millionen US-Dollar. Aber warum eigentlich?

Der Grund: Regelbruch beim App Store

Die Strafe ist eine der ersten, die unter dem neuen Gesetz über digitale Märkte (Digital Markets Act, DMA) verhängt wurde. Dieses Gesetz soll die Marktmacht der großen Tech-Konzerne begrenzen. Apple hat nach Ansicht der EU-Kommission gegen die sogenannten Anti-Steering-Verpflichtungen verstoßen. Einfach gesagt: Apple soll Entwickler daran gehindert haben, Nutzer auf günstigere Abo-Optionen außerhalb des App Stores hinzuweisen.

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Die Brüsseler Behörde sieht darin einen klaren Verstoß gegen die neuen Regeln, die mehr Wettbewerb fördern sollen. „Apple und Meta haben die Einhaltung des DMA verfehlt, indem sie Maßnahmen umgesetzt haben, die die Abhängigkeit von gewerblichen Nutzern und Verbrauchern von ihren Plattformen verstärken", so die klare Ansage aus der Kommission. Man habe „entschlossene, aber ausgewogene Durchsetzungsmaßnahmen“ ergriffen.

Nicht nur Apple im Visier

Interessanterweise ist Apple nicht allein betroffen. Auch Meta, der Facebook-Konzern, muss zahlen – wenn auch „nur“ 200 Millionen Euro. Hier ging es darum, dass Nutzer angeblich keine ausreichende Wahlmöglichkeit bei Diensten hatten, die weniger persönliche Daten sammeln. Ein klarer Hinweis darauf, dass die EU es mit dem DMA ernst meint.

Beide Unternehmen hatten im Vorfeld die Möglichkeit, ihre Argumente darzulegen, aber das änderte offenbar nichts am Ergebnis. Jetzt haben Apple und Meta 60 Tage Zeit, den Forderungen der Kommission nachzukommen. Ansonsten könnten weitere, empfindliche Zwangsgelder folgen. Das dürfte in der Chefetage in Cupertino für Kopfzerbrechen sorgen.

Interne Baustellen bei Apple?

Während der Ärger mit der EU hohe Wellen schlägt, scheint es auch intern Bewegung zu geben. Berichten zufolge wird das Management-Team rund um den Sprachassistenten Siri gerade kräftig umgebaut. Mike Rockwell, der neue Chef für die Siri-Entwicklung und zuvor für die Vision Pro Software zuständig, holt offenbar Vertraute aus seinem alten Team an Bord.

Könnte das ein Zeichen dafür sein, dass man bei Siri nach jahrelangen Verzögerungen und Problemen endlich aufholen will? Die Neubesetzung wurde wohl direkt von CEO Tim Cook angestoßen. Es bleibt spannend zu beobachten, ob diese internen Umstrukturierungen Früchte tragen werden, während extern der regulatorische Druck weiter zunimmt.

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