Applied Materials Aktie: US-Ermittlungen Belasten

Applied Materials, ein wichtiger Lieferant der Halbleiterindustrie, sieht sich inmitten geopolitischer Spannungen zwischen den USA und China einer zunehmenden Prüfung durch die US-Behörden ausgesetzt. Das Unternehmen hat jüngst eine weitere Vorladung vom US-Handelsministerium erhalten, die Informationen zu Lieferungen nach China im Mai fordert. Schon zuvor gab es im November 2023 eine Vorladung, die sich auf bestimmte Lieferungen an chinesische Kunden bezog. Applied Materials gerät zunehmend unter Druck, da Untersuchungen des Justizministeriums darauf hindeuten, dass möglicherweise Exportrestriktionen umgangen wurden, um Ausrüstungen im Wert von mehreren hundert Millionen Dollar über Südkorea an einen führenden chinesischen Chip-Hersteller zu liefern, ohne die erforderlichen Exportlizenzen vorzulegen. Trotz dieser Herausforderungen stieg der Umsatz im zweiten Quartal um bis zu 30%, und einige Analysten betrachteten das Unternehmen weiterhin als langfristigen Gewinner im Markt. Dabei spielten unter anderem die Erholung in den Logik-/Foundry- und DRAM-Märkten eine Rolle, die durch die Nachfrage aus dem Datenzentrumsmarkt unterstützt wird.

Umsatzwachstum Trotz Herausforderungen

Trotz strafrechtlicher Untersuchungen konnte das Unternehmen für das zweite Quartal einen Umsatz von $6,646 Milliarden verzeichnen – ein Ergebnis, das stabil im Vergleich zum Vorjahr blieb und die Analystenschätzungen übertroffen hat. Die Aktie von Applied Materials hat über die letzten 12 Monate hinweg einen Zuwachs von über 79% erlebt, wobei Anleger über entsprechende ETFs Zugang zu dem Wertpapier erhalten können. Zuletzt stiegen die AMAT-Aktien vorbörslich um 0,45% auf $218,93. Darüber hinaus plant das Unternehmen eine potenzielle Emission von Schuldverschreibungen, um seine finanzielle Lage weiter zu stärken und seine Marktposition trotz der regulatorischen Untersuchungen zu behaupten.

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