Applovin Aktie: Hindernisse auf dem Pfad
Der Mobile-Advertising-Riese kämpft mit Sammelklagen zu seiner AXON 2.0-Plattform und veräußert gleichzeitig sein Spielegeschäft, während die Aktie starke Schwankungen zeigt.

- Juristische Auseinandersetzungen belasten Aktienkurs
- Verkauf der Spielesparte für 900 Millionen
- KI-gestützte Werbetechnologie als neuer Fokus
- Hohe Volatilität trotz Jahresgewinnen
Applovin steht derzeit vor erheblichen rechtlichen und marktbezogenen Entwicklungen, die seine Position in der mobilen Werbebranche beeinflussen. Am 19. März 2025 wurde eine Sammelklage gegen das Unternehmen eingereicht, die Investoren vertritt, die zwischen Mai 2023 und Februar 2025 Wertpapiere erworben haben. Die Klage wirft Applovin vor, falsche und irreführende Aussagen über seine AXON 2.0-Werbeplattform gemacht zu haben, was zu erheblichen Verlusten für Aktionäre geführt habe. Diese rechtlichen Schritte folgen kritischen Berichten von Leerverkäufern Ende Februar, die Bedenken hinsichtlich der Datenpraktiken und der Wirksamkeit der Werbeplattform äußerten. Die Aktie notiert aktuell bei 291,25 € und hat im vergangenen Jahr eine beeindruckende Wertsteigerung von 334,70% erlebt, liegt jedoch derzeit 42,51% unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 506,60 €.
Nach Bekanntwerden der rechtlichen Entwicklungen verzeichnete die Aktie am 26. Februar einen Rückgang von etwa 12%, wodurch an einem einzigen Tag mehr als 14 Milliarden Dollar an Aktionärswert vernichtet wurden. Als Reaktion darauf haben Analysten ihre Kursziele für Applovin angepasst, mit Schätzungen zwischen 525 und 620 Dollar, die sowohl das Potenzial des Unternehmens als auch die aktuellen Herausforderungen widerspiegeln. Dies spiegelt sich auch in der hohen Volatilität der Aktie wider, die auf annualisierter 30-Tage-Basis bei 126,02% liegt.
Strategische Neuausrichtung und Marktsituation
Im Februar 2025 kündigte Applovin die Veräußerung seiner Mobilspiele-Entwicklungssparte für 900 Millionen Dollar an. Diese strategische Entscheidung zielt darauf ab, die Anstrengungen des Unternehmens auf sein Wertetechnologie-Segment zu konzentrieren, insbesondere auf KI-gestützte Werbeplattformen. Die Veräußerung soll die Betriebsabläufe optimieren und gezieltere Investitionen in Wachstumsbereiche der Werbebranche ermöglichen.
Trotz der jüngsten Herausforderungen bleibt Applovin eine bedeutende Kraft in der mobilen Werbelandschaft. Die Fortschritte des Unternehmens im Bereich KI-gestützter Werbung und seine Expansion in die E-Commerce-Werbung haben neue Einnahmequellen erschlossen und die Kundenbasis diversifiziert. Die jüngsten rechtlichen Probleme und die Volatilität der Aktien unterstreichen jedoch die Bedeutung von Transparenz und ethischen Praktiken für die Aufrechterhaltung des Vertrauens der Investoren und der Marktposition.
Besonders bemerkenswert ist die langfristige Entwicklung der Aktie, die trotz des jüngsten Rückgangs von 26,65% im letzten Monat immer noch 375,51% über ihrem 52-Wochen-Tief von 61,25 € notiert. Mit einem RSI-Wert von 70,2 zeigt die Aktie aktuell leichte Überkaufssignale, während sie sich mit 45,22% deutlich über ihrem 200-Tage-Durchschnitt bewegt. Diese technischen Indikatoren verdeutlichen die außergewöhnliche, wenn auch volatile Performance des Unternehmens im vergangenen Jahr.
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