Aramco: Trotz Gewinnrückgang über den Erwartungen
Am Dienstag gab der saudi-arabische Ölgigant Aramco bekannt, dass der Nettogewinn im ersten Quartal um 19 % zurückgegangen ist. Trotz des niedrigeren Gewinns von 31,9 Mrd. USD im Vergleich zum Vorjahr, der auf die sinkenden Ölpreise zurückzuführen ist, übertraf das Unternehmen die Erwartungen der von Reuters befragten Analysten. Der Nettogewinn von Aramco stieg um 3,75 % im Vergleich zum vierten Quartal, was auf niedrigere Steuern sowie höhere Finanz- und sonstige Erträge zurückzuführen ist.
Aramco verzeichnete einen vierteljährlichen Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit von 39,6 Mrd. USD und einen freien Cashflow von 30,9 Mrd. USD, die beide leicht über dem Vorjahreswert lagen. Die weltweite Nachfrage wird durch Inflation und steigende Zinsen unter Druck gesetzt und schürt die Angst vor einer Rezession, wodurch Analysten für dieses Quartal einen Rückgang des Nettogewinns erwarteten.
Die Dividende von Aramco für das erste Quartal wird im zweiten Quartal ausgezahlt und betrug im vierten Quartal 19,5 Mrd. USD. Der weltgrößte Erdölexporteur gab außerdem bekannt, dass das Unternehmen zusätzlich zu den 19,5 Mrd. USD eine erfolgsabhängige Dividende zahlen wird, die zwischen 50 und 70 % des freien Cashflows betragen soll. Diese Dividende wird vierteljährlich gezahlt.
Aramco ist einer der wichtigsten Player auf dem globalen Energiemarkt und wird voraussichtlich noch lange Zeit eine Schlüsselrolle spielen. Das Unternehmen setzt sich aber auch immer stärker für Nachhaltigkeit ein und investiert in erneuerbare Energien sowie Technologien zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Aktuell wird die Aktie nur in Riad notiert, schaffte dort seit Jahresanfang immerhin einen Zugewinn von zuletzt fast 28 %. Analysten und Marktbeobachter spekulieren bereits seit dem IPO 2019, dass Aramco auf absehbare Zeit auch an einen zweiten Börsenplatz gehen wird, sehr wahrscheinlich New York. Neuere Entwicklungen dazu gibt es aber bislang, zumindest offiziell, nicht.
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