Aroundtown: Keine Dividende – Aktie im freien Fall
Dass die Immobilienbranche derzeit in höchster Not ist, wird schon seit Tagen, wenn nicht sogar Wochen, im Markt diskutiert. Das Problem ist, dass natürlich die Finanzierungen neuer Bauprojekte mit steigenden Zinsen immer teurer werden, ganz abgesehen von eventuell notwendigen Refinanzierungen. Darauf reagieren viele Unternehmen mit Dividendenstreichungen, um ihre Liquidität beieinander zu halten. So auch Aroundtown.
Wie das Unternehmen heute mitteilte, verbuchte man im vergangenen Jahr einen deutlichen Verlust von 457 Millionen Euro. Und dass, obwohl die Mieteinnahmen um 13% auf 1,2 Milliarden Euro zulegten. Allerdings floss hier insbesondere die Konsolidierung der Grand City Properties mit hinein. Diese herausgerechnet, hätten die Mieteinnahmen aber immerhin noch um 3,5% zulegen können. Gleichzeitig konnte der operative Gewinn auf Basis des FFO 1 (Funds from Operations) um 3% auf 363 Millionen Euro zulegen.
Aktionäre von Aroundtown und Grand City gehen leer aus
Insofern fragt man sich natürlich auch, warum jetzt Aroundtown sich dafür entschieden hat, für das letzte Geschäftsjahr keine Dividende zu zahlen. Dies könnte sicherlich einerseits damit zu tun haben, dass die Tochter Grand City Properties ihrerseits ebenfalls beschlossen hatte, keine Ausschüttungen vorzunehmen. Andererseits ist zwar die operative Ertragskraft vorhanden, aber das Unternehmen leidet unter umfangreichen Immobilienabschreibungen, weshalb man hier entsprechend erst einmal das Säckel zulässt.
Allerdings liefert das nun wahrlich keinen Grund, warum jemand in Aroundtown investieren sollte. Und entsprechend geht es auch mit der Aktie weiter abwärts, heute (per Redaktionsschluss) um fast 7%. Damit liegt die Aktie inzwischen weit unter ihrem damaligen Emissionspreis von 3,20 Euro. Und es ist bislang keinen Boden in Sicht. Insofern ist nur anzuraten, hier die Finger von zu lassen.
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