Aroundtown: Neue Herausforderungen warten
Der Gewerbeimmobilien-Spezialist Aroundtown hat sein Geschäftszahlen für das erste Halbjahr vorgelegt. Diese fielen gut aus, allerdings nur dank der Tochter Grand City Properties. Die Aktie konnte davon nur kurzfristig profitieren, aktuell steht sie bei 2,90 Euro. Damit hat sie seit Jahresbeginn ca. 50% verloren. Hat die Aktie die Kraft für einen Rebound?
Positive Geschäftsentwicklung basiert auf der Immobilientochter Grand City
Aroundtown als Vermieter von Gewerbeimmobilien leidet noch immer unter der Corona-Pandemie. Dies gilt insbesondere für die Hotelimmobilien. Um die Hotelbetreiber vor der Insolvenz zu schützen, wurden die Mietzahlungen gestundet. Dieser Ausfall belastet das Ergebnis mit ca. – 45 Mio. Euro. Ein Viertel des Immobilienbestandes sind Hotelanlagen.
Aroundtown plant zukünftig verstärkt seine Schulden zu tilgen sowie ein neues Aktienrückkaufprogramm zu starten. Hierfür werden Bestandsimmobilien in erheblichem Umfang verkauft. Von den geplanten Verkäufen in Höhe von 785 Mio. Euro sind bereits 625 Mio. Euro realisiert.
Die Nettomieteinnahmen betrugen 612 Mio. Euro, das ist ein Drittel mehr als im Vorjahreszeitraum. Der FFO1 (Kennzahl für operativen Gewinn) betrug 185 Mio. Euro, dies ist eine Steigerung um 7,5%. Für das restliche Geschäftsjahr gibt man sich zuversichtlich, an der geplanten Dividendenzahlung von ca. 0,23 Euro halte man fest.
Welches Potenzial steckt in der Aktie?
Rechnet man den Beitrag von Grand City aus den Geschäftszahlen heraus, sehen diese nicht mehr so gut aus. Bis die Mieteinnahmen wieder das Vorkrisenniveau erreichen, dürfte es noch eine Zeitlang dauern.
Aroundtown hat Schulden in Höhe von ca. 25 Mrd. Euro. Sollten die Zinsen stärker steigen, steckt hierin viel Sprengstoff, was zukünftige Ergebnisse stark beeinträchtigen dürfte. Bei Immobilien besteht immer die Gefahr, dass der Markt einbrechen kann, insbesondere bei Gewerbeimmobilien ist diese Gefahr groß. Mit einem schnellen Rebound ist also vorerst nicht zu rechnen.
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