ASML Aktie: Analysten treten auf die Bremse
ASML-Aktie unter Druck: Analysten reagieren mit Kurszielsenkungen auf schwachen Auftragseingang und globale Unsicherheiten. Langfristig bleibt KI-Hoffnung.

- Berenberg senkt Prognosen bis 2027
- Goldman Sachs hält an Buy-Empfehlung fest
- Auftragseingang deutlich unter Erwartungen
- Zollkonflikte belasten Planungssicherheit
Nach den Quartalszahlen von ASML am Vortag zeigen sich Analysten heute gespalten. Die Aktie reagierte gestern bereits nervös, und nun folgen Anpassungen bei den Kurszielen. Die Unsicherheit scheint vorerst zu bleiben.
Berenberg: Düstere Aussichten bis 2026?
Die Privatbank Berenberg zieht heute Konsequenzen aus den jüngsten Entwicklungen. Analystin Tammy Qiu hat das Kursziel für die Aktie spürbar gesenkt. Verantwortlich dafür sei die geringe Berechenbarkeit der Geschäftsentwicklung bis ins Jahr 2026 hinein.
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Der anhaltende globale Zollkonflikt belastet die gesamte Branche. Dies zwingt Berenberg zu einer Revision der Umsatz- und Gewinnprognosen für die Jahre 2025 bis 2027. Die ursprünglichen Wachstumserwartungen müssen damit wohl zurückgeschraubt werden.
Goldman Sachs: Langfristig noch Hoffnung?
Etwas optimistischer, aber dennoch vorsichtiger, zeigt sich heute Goldman Sachs. Analyst Alexander Duval reduzierte zwar ebenfalls das Kursziel, bestätigte jedoch seine Einstufung mit "Buy". Gibt es also doch noch Licht am Ende des Tunnels?
Trotz der gekappten Schätzungen nach den Zahlen sieht Goldman Sachs weiterhin Stärke im Bereich Künstliche Intelligenz (KI). Auch die Fortschritte bei der neuesten EUV-Lithografie-Generation stützen die positive Langfristeinschätzung. Die Aktie notiert aktuell bei 564,60 €, hat aber seit Jahresanfang bereits über 17% verloren und liegt mehr als 44% unter ihrem 52-Wochen-Hoch.
Was war gestern los? Die Zahlen im Check!
Die Quartalszahlen vom Mittwoch hatten bereits für einen Dämpfer gesorgt. Die wichtigsten Punkte aus dem Bericht:
- Schwacher Auftragseingang: Mit 3,9 Milliarden Euro verfehlte dieser Wert die Erwartungen der Analysten deutlich.
- Unsichere Jahresprognose: Zwar wurden die Ziele für das laufende Jahr bestätigt, doch ASML verwies explizit auf Unsicherheiten durch die US-Zollpolitik. Ob das obere Ende der Umsatzspanne erreicht wird, hängt stark von der KI-Nachfrage ab.
- Negative Marktreaktion: Die Aktie geriet gestern spürbar unter Druck und zog auch andere Chipwerte mit nach unten.
Zollstreit schwebt über allem
Das Damoklesschwert des Zollkonflikts bleibt ein zentrales Thema. Finanzvorstand Roger Dassen und CEO Christophe Fouquet hatten bereits gestern die potenziellen Belastungen durch zusätzliche Liefergebühren oder mögliche Gegenzölle betont.
Diese Unsicherheit macht eine verlässliche Planung schwierig. Obwohl die Nachfrage durch den KI-Boom grundsätzlich als intakt gilt, scheinen Kunden mit neuen Bestellungen zu zögern. Die Lage bleibt angespannt.
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