Asml Aktie: Kein Positiv-Trend?

ASML übertrifft Gewinnerwartungen, doch schwache Neubestellungen sorgen für Verunsicherung. Wie wirkt sich das auf die Jahresprognose aus?

Die Kernpunkte:
  • Starker Gewinn bei enttäuschenden Auftragseingängen
  • Aktienkurs deutlich im Abwärtstrend
  • Aktienrückkäufe als Vertrauenssignal
  • Dividendensteigerung für Aktionäre geplant

Die jüngsten Meldungen von ASML sorgten für Unruhe unter Anlegern. Während die Ergebnisse für das erste Quartal 2025 weitgehend solide ausfielen, enttäuschte vor allem der Auftragseingang.

Schock bei Neubestellungen

Was ist passiert? Die Netto-Systembuchungen lagen mit 3,9 Milliarden Euro deutlich unter den Erwartungen von 4,8 Milliarden Euro. Kein Wunder, dass dies Sorgen über die kurzfristige Nachfrage schürt.

Die wichtigsten Zahlen aus Q1 2025 im Überblick:

  • Gesamtnettoumsatz: 7,7 Mrd. Euro
  • Nettogewinn: 2,4 Mrd. Euro
  • Bruttomarge: 54,0% (über der Prognose)
  • Netto-Systembuchungen: 3,9 Mrd. Euro (davon 1,2 Mrd. Euro EUV)

Trotzdem hält das Management an der Jahresprognose fest. Für 2025 wird weiterhin ein Umsatz zwischen 30 und 35 Milliarden Euro erwartet. Man rechnet fest damit, dass 2025 und 2026 Wachstumsjahre werden, getrieben durch Künstliche Intelligenz.

Dunkle Wolken am Horizont?

Wie reagiert die Aktie auf diese Gemengelage? Der Titel steht deutlich unter Druck. Mit einem Jahresverlust von über 17 Prozent und einem Abstand von mehr als 44 Prozent zum 52-Wochen-Hoch ist die Aktie klar im Abwärtstrend. Der Kurs notiert nur knapp über dem Jahrestief bei etwa 565 Euro.

Ein wesentlicher Grund für die aktuelle Zurückhaltung dürften die globalen Handelsfragen sein. Die anhaltenden Diskussionen über mögliche neue Zölle erhöhen die Unsicherheit erheblich. Das spiegelt sich auch in der Prognose für das zweite Quartal wider: ASML gibt eine breitere Spanne für die Bruttomarge an (50% bis 53%), um mögliche Zoll-Auswirkungen einzupreisen. Man könnte meinen, die Kunden treten auf die Bremse und verschieben Bestellungen.

Lichtblicke trotz Krise?

Setzt das Management dennoch auf die eigene Stärke? Gestern meldete ASML Transaktionen im Rahmen des laufenden Aktienrückkaufprogramms. Allein im ersten Quartal wurden Papiere für rund 2,7 Milliarden Euro zurückgekauft. Solche Maßnahmen können als Vertrauenssignal gewertet werden.

Zudem ist eine Dividendensteigerung geplant. Für das Geschäftsjahr 2024 sollen insgesamt 6,40 Euro je Aktie fließen, ein Plus von 4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Aktionäre sollen auf der Hauptversammlung über eine Schlussdividende von 1,84 Euro abstimmen.

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