ASML: Kursfeuerwerk und neuer Break nach Zahlen
Der niederländische Hersteller ASML, der Lithografiesysteme für die Halbleiterindustrie produziert, hat heute Morgen seine Geschäftszahlen für das Jahr 2023 bekannt gegeben. Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 27,6 Mrd. Euro, was einem Anstieg von etwa 30 % entspricht. Damit wurden auch die Erwartungen der Analysten um 1,3 % übertroffen.
Diese Steigerung wurde durch den Verkauf von insgesamt 421 neuen und 28 gebrauchten Lithografie-Maschinen erreicht. Dadurch konnte das Unternehmen einen Nettogewinn von 7,8 Mrd. Euro verzeichnen – ein Anstieg von fast 40 % und über den Schätzungen der Analysten um 2,7 %.
Die Netto-Bestellungen gingen im Vergleich zum Vorjahr jedoch zurück. Von zuvor 30 Mrd. Euro auf nunmehr nur noch 20 Mrd. Euro. Die Analysten hatten jedoch mit einem stärkeren Rückgang auf lediglich14 Mrd. Euro gerechnet. Im Quartalsvergleich stiegen die Bestellungen allerdings wieder deutlich an: Von 2,6 Mrd. Euro im dritten Quartal auf 9 ,2 Mrd. Euro im vierten Quartal.
Für das erste Quartal 2024 prognostiziert ASML einen Umsatz zwischen 5,0 Mrd. Euro und 5,5 Mrd. Euro bei einer Bruttomarge von 48 % bis 49 %. Das gesamte Geschäftsjahr 2024 sieht das Unternehmen als Übergangsjahr an und rechnet daher mit ähnlichen Umsätzen wie im vorherigen Geschäftsjahr.
Das kräftige Gewinnplus im letzten Jahr wird am Aktienmarkt heute deutlich honoriert. Die Aktie von ASML notiert mehr als 6 % im Plus und hat damit deutlich die bisherige Widerstandszone zwischen 700 und 710 Euro hinter sich lassen können, was ein klares Kaufsignal ist.
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