Atos-Aktie: Es geht los!
Der französische IT-Dienstleister kündigt Aktienzusammenlegung an, um den Penny-Stock-Status zu verlassen und seriösere Investoren anzusprechen.

- Kurssprung von über 23 Prozent
- Aktie soll aus dem Penny-Bereich gehoben werden
- Höheres Handelsvolumen signalisiert gesteigertes Interesse
- Spekulationen könnten Kurs weiter antreiben
Liebe Leserinnen und Leser,
schon vor Tagen war Atos eines der grßen Themen am Markt. Nun aber sollte es für die Aktie losgehen. Ein entscheidender Wendepunkt soll kommen – die Zusammenlegung von Aktien. Darauf haben Beobachter, Experten, Analysten und sicher auch Anleger mehr oder weniger lange gewartet. Und dann passierte folgendes: Das Unternehmen gab die Zusammenlegung bekannt, die bis zum 24. April vollzogen sein soll – und die Aktie gab nach. Die Pariser Börse meldet aktuell einen Verlust in Höhe von rund -4 %. Die Notierungen sind immer noch mehr als 0,004 Euro wert. Allerdings hilft alles nichts: Das ist enttäuschend. Denn der umgekehrte Aktiensplit könnte hier Vorteile bringen.
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Atos: Darum geht es
Aus 10.000 alten Aktien soll eine neue Aktie werden. Die alten Aktien werden mit einem Nennwert von 0,0001 Euro geführt, die neue Aktie soll einen Nennwert von 1 Euro haben. Die Börsen müssen also jetzt bewerten, was diese Zusammenlegung am Ende bedeutet.
Im Grunde kann frei interpretiert werden. Allerdings sollte der Tausch von 10.000 Papieren in eine neue Aktie auch den rechnerischen Wert der Aktien erhöhen (vollkommen unabhängig von den Nennwerten, die hier eine buchhalterische Grundlage bieten).
Bei einem Kurs von 0,004 Euro wären demnach ca. 40 Euro pro Aktie zu erwarten. Das will die Börsen offenbar gar nicht wahrhaben oder sie hält das für zu hoch (selbst bei einer neuen Aktie, die für 10.000 Papiere steht). Also wird aktuell nicht etwa auf die Bewertung von 40 Euro gezockt (bei der sich gegenüber dem aktuellen Stand nichts tun müsste, die Umwandlung würde bereits reichen). Es ändert sich nichts – formal.
Was sich ändert, ist das optisch dann amdere Gesicht an den Finanzmärkten. Hier ist die Reaktion schon etwas enttäuschend, meinen Beobachter. Denn bei einem beispielhaften Kurs von 40 Euro pro neuer Aktie wären die institutionellen Schranken einiger großer Investoren gefallen. Die investieren nicht in Penny Stocks, und das kann hier entscheidend sein.
Denn bei einem neuen Aktienkurs würde ggf. auch die Nachfrage tatsächlich ansteigen. Die Frage wird sein, ob dies nun auch im Vorhinein a) schon erkannt und b) belohnt wird.
Die Börsen müssten also, wenn sie glauben, die institutionellen Investoren wären dann mit an Bord, davon ausgehen, dass die Nachfrage steigt und die Kurse deshalb im Vorweg jetzt schon nach oben treiben.
Noch ist die Nachricht zu jung, um dies aktuell bereits beurteilen zu können. Es sieht allerdings so aus, als käme ordentlich Dampf in die Angelegenheit. Die Notierungen werden in den kommenden Tagen sicherlich einige Schwankungen erleben, so jedenfalls die Ausgangsposition. Ab 24.4. spätestens dann wird ohnehin ganz neu kalkuliert.
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