BAE Aktie: Konfusion wohin man blickt?
Der britische Rüstungskonzern sichert sich bedeutende Militäraufträge trotz Kursrückgang und Arbeitsniederlegungen in australischen Produktionsstätten.

- Aktie unter 52-Wochen-Hoch mit reduziertem Handelsvolumen
- Millionenschwere US-Verträge für Kampffahrzeuge abgeschlossen
- Internationale Partnerschaften bei Schiffbau und Luftfahrt
- Tarifkonflikte gefährden australische Schiffsproduktion
Die Aktie von BAE Systems verzeichnete zuletzt deutliche Kursschwankungen. Am Donnerstag fielen die Anteile um 1,76% und schlossen bei 16,44 £. Dieser Rückgang war ausgeprägter als beim FTSE 100 Index, der lediglich um 0,05% nachgab und bei 8.701,99 Punkten schloss. Der Schlusskurs von BAE lag 4,88% unter dem 52-Wochen-Hoch von 17,28 £, das am 4. März erreicht wurde. Das Handelsvolumen belief sich auf 4,4 Millionen Aktien und lag damit deutlich unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 10,1 Millionen.
Der britische Rüstungskonzern konnte in den letzten Wochen mehrere bedeutende Vertragsabschlüsse verzeichnen. Das US Marine Corps erteilte BAE Systems einen Auftrag im Wert von 188,5 Millionen Dollar für 30 ACV-30 Kampffahrzeuge, deren Auslieferung bis August 2028 erwartet wird. Zudem erhielt das Unternehmen einen 92-Millionen-Dollar-Vertrag zur weiteren Unterstützung der Flugsicherungs- und Landesysteme der US-Marine.
Internationale Kooperationen stärken Marktposition
Im internationalen Geschäft unterzeichnete BAE Systems gemeinsam mit Kanadas Irving Shipbuilding Inc. einen Vertrag für die nächste Phase des River-Klasse-Zerstörerprogramms, wobei die Auslieferung des ersten Schiffs für die frühen 2030er Jahre geplant ist. Parallel dazu führt der Konzern erste Gespräche mit japanischen Verteidigungsunternehmen über die Entwicklung von Drohnen für den Kampfjet der nächsten Generation im Rahmen des Global Combat Air Programme (GCAP). Das Demonstrationsflugzeug soll voraussichtlich bis 2026 abheben.
Herausforderungen bei Arbeitskräften und Produktion
BAE Systems sieht sich derzeit mit Arbeitsniederlegungen in seiner australischen Werft in Adelaide konfrontiert. Die Arbeiter fordern eine Lohnerhöhung von 30% über drei Jahre und verweisen auf bestehende Gehaltsunterschiede. Diese Streikmaßnahmen könnten zu Verzögerungen im Hunter-Klasse-Fregatten-Programm führen und stellen ein Risiko für die termingerechte Projektabwicklung dar.
In Großbritannien schreitet unterdessen der Bau der HMS Dreadnought, des größten und fortschrittlichsten U-Boots des Vereinigten Königreichs, in Barrow-in-Furness voran. Das U-Boot soll voraussichtlich in den frühen 2030er Jahren die Vanguard-Klasse ersetzen.
BAE Systems beteiligt sich aktiv an internationalen Verteidigungsprojekten, darunter das GCAP und das SSN-AUKUS U-Boot-Programm in Zusammenarbeit mit Australien und den USA. Diese Initiativen positionieren das Unternehmen günstig im globalen Verteidigungsmarkt. Allerdings könnten Arbeitsstreitigkeiten und Produktionsherausforderungen, besonders in Australien, Auswirkungen auf Projektzeitpläne und Kosten haben und damit die Finanzperformance und Aktienbewertung in den kommenden Monaten beeinflussen.
BAE-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BAE-Analyse vom 26. März liefert die Antwort:
Die neusten BAE-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BAE-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 26. März erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
BAE: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...