BAE Systems Aktie: Neue Deals unter Druck?
Der Rüstungskonzern sichert sich bedeutende Aufträge für Verteidigungstechnologien und erweitert gleichzeitig sein Portfolio in der zivilen Luftfahrt trotz Kursverluste.

- Rahmenabkommen mit Boeing Defence Australia unterzeichnet
- Schwedische Regierung ordert ARCHER-Haubitzen
- Strategische Partnerschaft im zivilen Luftfahrtsektor
- Millionenbeträge in Produktionsstätten investiert
Operative Neuigkeiten prägen das Bild bei BAE Systems. Während der Rüstungs- und Luftfahrtkonzern neue Verträge meldet, zeigt sich die Aktie heute schwächer. Der Kurs gab heute um 3,71 Prozent nach und fiel auf einen Wert von 18,80 Euro.
Wichtige Verteidigungsdeals unter Dach und Fach
Eine frische Entwicklung kommt von BAE Systems Australia. Die Tochtergesellschaft hat ein zehnjähriges Rahmenabkommen mit Boeing Defence Australia unterzeichnet. Im Fokus steht die Lieferung des eigenen Fahrzeugmanagementsystems (VMS) für das MQ-28 Ghost Bat Programm. Dieses System ist entscheidend für die autonomen Flugfähigkeiten des unbemannten Flugzeugs und setzt die Partnerschaft seit 2017 fort.
Darüber hinaus gibt es Neuigkeiten aus Schweden. Die Regierung hat beschlossen, 18 neue mobile ARCHER-Haubitzen von BAE Systems Bofors zu beschaffen. Diese Bestellung ist Teil eines größeren Unterstützungspakets für die Ukraine im Wert von rund 300 Millionen Dollar, inklusive zugehöriger Systeme. Das unterstreicht die anhaltende Nachfrage nach den etablierten Artilleriesystemen von BAE inmitten des aktuellen geopolitischen Klimas.
Sprung in die zivile Luftfahrt?
Konzentriert sich BAE ausschließlich auf das Verteidigungsgeschäft? Offenbar nicht, wie jüngste Schritte zeigen. Eine strategische Vereinbarung wurde mit DASI, einem Anbieter von Flugzeugersatzteillösungen, getroffen. Diese Zusammenarbeit soll die globale Distribution von BAEs kommerzieller Flugzeugelektronik, speziell für Boeing- und Airbus-Plattformen, verbessern.
Konkret sieht die zunächst auf drei Jahre angelegte Vereinbarung vor, dass BAE über 3.000 verschiedene Teilenummern über das Netzwerk von DASI liefert. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, die Verfügbarkeit kritischer Komponenten für Fluggesellschaften und Wartungsbetriebe weltweit zu erhöhen. Sie positioniert BAE strategisch, um ältere Flugzeugflotten besser zu unterstützen.
Investitionen in Personal und Standorte
BAE investiert weiter in seine Belegschaft und Einrichtungen. Ihre Königliche Hoheit, die Princess Royal, eröffnete kürzlich offiziell die £12 Millionen teure Applied Shipbuilding Academy des Unternehmens in Glasgow. Diese Einrichtung soll eine fortschrittliche Ausbildung für Schiffbauer bieten und große Marineprogramme unterstützen.
Zudem wurden erst am Dienstag bedeutende Investitionen in die US-Standorte von BAE bekannt gegeben. Das Unternehmen investiert über sechs Jahre mehr als 260 Millionen US-Dollar in seine Standorte in Louisville, Kentucky, und Jacksonville, Florida. Diese Investitionen verbessern die Fähigkeiten für U-Boot-Programme der US Navy, einschließlich der Virginia- und Columbia-Klassen.
Marktchaos: Aktie zwischen Trump und Rückkäufen
Anfang der Woche gerieten Verteidigungswerte wie BAE unter Druck. Berichte brachten diese Bewegung mit Marktreaktionen auf mögliche globale Zollimplementierungen in Verbindung, die von Präsident Trump diskutiert wurden. Die Märkte schienen diese Entwicklungen zunächst negativ aufzunehmen.
BAE setzte jedoch auch sein Programm zum Aktienrückkauf fort. Am Montag, Dienstag und Mittwoch sowie an früheren Tagen wurden gemäß regulatorischer Meldungen eigene Aktien erworben. Parallel zu den operativen Investitionen fließt somit auch Kapital an die Aktionäre zurück.
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