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Bank of Amerika: Wie gewonnen, so zerronnen – Was lässt sich aus den Q1-Zahlen machen?

Die Aktie der Bank of America reagierte kurzfristig mit guten Kursgewinnen auf die Quartalszahlen, gab diese aber inzwischen wieder ab. Wie passt das zusammen und wie sind die zukünftigen Aussichten?

Im ersten Quartal konnte das Institut mit sehr guten Zahlen den Markt überraschen, die Erwartungen der Experten wurden doch deutlich übertroffen. Die Einnahmen verbesserten sich um 13 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Hierzu hat der gestiegene Zinsüberschuss wesentlich beigetragen, er stieg um ein Viertel auf 14,4 Mrd. USD.

Auch beim Ertrag konnte deutlich zugelegt werden, der Nettogewinn stieg um 15 % auf 8,2 Mrd. USD. Das ist umso bedeutender, da eine Risikorücklage in Höhe von 931 Mio. USD verbucht wurde. Insgesamt ist die Entwicklung im ersten Quartal als sehr gut zu bezeichnen.

Die Bank of Amerika ist durch ihre breite Aufstellung weniger gefährdet als die Credit Suisse oder die Silicon Valley Bank. Das Kreditgeschäft ist ein zentraler Geschäftsbereich, und hier ist weiterhin mit einem steigenden Zinsüberschuss zu rechnen.

Wenn die folgenden Quartale ähnlich ausfallen, werden die Erwartungen der Analysten überschritten. Hier erwartet man einen Umsatz von 100 Mrd. USD sowie ein Gewinn vor Steuern von 31,8 Mrd. USD.

Ist mit zukünftigen Kurssteigerungen zu rechnen?

Der Kursrückgang im Zuge der Bankenkrise sollte mittelfristig wieder vollständig aufgeholt werden, der Kurs läge dann wieder bei 34 Dollar. Darüber hinaus dürfte es schwer werden, die Bewertung mit einem KGV von über 8 gilt als fair. Was für die Aktie spricht, ist deren gute Dividendenrendite von rund 3,2 %.