Barrick Gold Aktie: Erste Unsicherheiten!
Eskalation in Mali überschattet Goldrallye: Büroschließung und mögliche Minenkontrolle setzen Barrick Gold unter Druck. Droht ein Produktionsstopp?

- Steuerkonflikt führt zu Büroschließung in Mali
- Loulo-Gounkoto-Mine mit 14% der Jahresproduktion betroffen
- Goldpreisrallye könnte Mali-Probleme abfedern
- Strategische Projekte wie Reko Diq im Fokus
Die Aktie von Barrick Gold steht unter Druck. Ein eskalierender Steuerstreit in Mali überschattet die positive Entwicklung des Goldpreises und sorgt für massive Unsicherheit. Wie positioniert sich der Konzern in diesem Spannungsfeld?
Mali: Der Konflikt spitzt sich zu
Berichte von vor zwei Tagen deuten auf eine Büroschließung in Bamako durch die Behörden Malis hin. Grund ist ein mutmaßlicher Steuerstreit. Es droht die temporäre Kontrolle des wichtigen Minenkomplexes Loulo-Gounkoto, falls der Betrieb nicht wieder aufgenommen und Steuern nicht gezahlt werden.
Dieser Komplex ist entscheidend: Fast 700.000 Unzen Gold wurden hier 2023 gefördert – etwa 14 Prozent der Gesamtproduktion von Barrick. Exporte aus der Mine bleiben blockiert. Bereits im Januar waren Operationen nach einer Goldbeschlagnahme durch die Regierung ausgesetzt worden.
Diese Situation unterstreicht die enormen Länderrisiken im Goldabbausektor. Obwohl Barrick noch am Montag betonte, weiter an einer im Februar ausgehandelten Einigung zu arbeiten, deutet die Büroschließung auf das Gegenteil hin. Wichtige Mitarbeiter wurden Berichten zufolge bereits zur Kibali-Mine im Kongo verlegt. Droht hier eine längere Zwangspause? Diese Ungewissheit lastet schwer auf den kurzfristigen Produktionsaussichten. Die Aktie notiert aktuell rund 10 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch – die Unsicherheit zeigt Wirkung.
Goldrausch an den Märkten
Gleichzeitig erleben die Goldmärkte eine beeindruckende Rallye. Die hohen Notierungen werden durch globale Unsicherheiten, einen schwächeren Dollar und Käufe von Zentralbanken angetrieben. Dieses Umfeld hat die Profitabilität vieler Goldminenbetreiber massiv gesteigert. Die Aktien der Produzenten konnten zuletzt generell profitieren und spiegeln das hohe Umsatzpotenzial bei den aktuellen Preisen wider. Zeigt sich hier genug Stärke, um die Probleme in Mali auszugleichen?
Blick nach vorn: Neue Projekte
Barrick versucht derweil, mit strategischen Projekten gegenzusteuern. Im Fokus stehen Fortschritte beim Kupfer-Gold-Projekt Reko Diq in Pakistan, das als eine der weltgrößten unerschlossenen Lagerstätten gilt. Auch die Erweiterung von Pueblo Viejo und der Lumwana-Kupfermine in Sambia werden vorangetrieben.
Diese Schritte unterstreichen das Ziel, die Goldäquivalent-Produktion bis Ende des Jahrzehnts deutlich zu steigern, mit einem wachsenden Schwerpunkt auf Kupfer. Ein Vorschlag zur Namensänderung in "Barrick Mining Corporation" von Anfang April unterstreicht diese strategische Neuausrichtung.
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