BASF Aktie: Ein nüchterner Report zur Lage
Analyse der Kursabschwächung bei BASF im Zusammenhang mit Derivatemarkt-Mechanismen und mögliche Erholung nach dem großen Verfallstag an der Börse

- Terminmarkt-Dynamik beeinflusst Aktienentwicklung
- Strategien der Stillhalter beeinflussen Kursbewegung
- Preiskorrektur zur 50-Euro-Schwelle
- Potenzial für Kurserholung in kommender Woche
Nach einer schwachen Woche konnte die BASF-Aktie am Verfallstag gerade noch die wichtige 50-Euro-Marke verteidigen. Der jüngste Kursrückgang steht dabei in engem Zusammenhang mit den Mechanismen des Derivatemarktes und dem sogenannten „Hexensabbat“.
Die Rolle der Stillhalter am Terminmarkt
An der Börse gilt die bekannte Regel, dass die Kurse sich bereits im Vorfeld des großen Verfallstages, dem „Hexensabbat“, oft ungewöhnlich entwickeln. Wesentlich dafür verantwortlich sind die Stillhalter – Marktteilnehmer, die an der deutschen Terminbörse EUREX Puts und Calls auf Aktien und Indizes verkaufen, ohne diese vorher zu besitzen. Verkauft ein Händler beispielsweise einen Put auf BASF, spekuliert er auf steigende oder zumindest stabile Kurse. In diesem Fall profitiert er davon, dass der Put mit näher rückendem Verfallstermin kontinuierlich an Wert verliert. Der Stillhalter kann das Derivat dann günstiger zurückkaufen oder einfach verfallen lassen. Im Gegensatz dazu setzen Verkäufer von Calls auf fallende oder gleichbleibende Kurse.
Kursadjustierung bei BASF vor dem Verfallstermin
Bei BASF deutet vieles darauf hin, dass zahlreiche Marktteilnehmer nicht mit einem Kursanstieg über 50 Euro gerechnet haben. Wäre die Abrechnung bei deutlich höheren Notierungen erfolgt, hätten Call-Leerverkäufer erhebliche Verluste hinnehmen müssen. Sie wären gezwungen gewesen, die Aktie zu einem Marktpreis über 50 Euro zu erwerben, um sie dann zum vereinbarten Preis von 50 Euro zu liefern. Daher liegt die Vermutung nahe, dass die Kurse gezielt bis zum Freitag in diese „günstige“ Region gebracht wurden.
Ausblick nach dem Verfallstag
Sollte diese Annahme zutreffen – und vieles spricht dafür – könnte die BASF-Aktie in der kommenden Handelswoche wieder Aufwärtspotenzial zeigen. Der Grund: Nach dem Verfallstag besteht für die Stillhalter kein Anreiz mehr, die Kurse künstlich zu drücken. Die Marktdynamik könnte sich somit wieder stärker an fundamentalen Faktoren und weniger an derivativen Marktmechanismen orientieren.
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