BASF Aktie: Vergleich mit dem Vorjahr

Analyse der Kursbewegungen beim Ludwigshafener Chemiekonzern nach dem Verfallstag: Wie Termingeschäfte die Marktdynamik beeinflussen und was dies für die Zukunft bedeutet.

Die Kernpunkte:
  • Kursverteidigung trotz schwacher Handelswoche
  • Optionsstillhalter als Schlüsselakteure
  • Zwischenhoch von 55 Euro überraschte Marktteilnehmer
  • Potenzielle Kurserholung nach Verfallsdruck

Die Aktie von BASF konnte nach einer schwachen Woche am freitäglichen Verfallstag die Kursmarke von 50 Euro knapp verteidigen. Der Verfallstag spielte auch eine bedeutende Rolle beim jüngsten Kursrückgang des Chemiekonzerns.

Die unterschätzte Macht der Stillhalter am Markt

An der Börse existiert die altbekannte Regel, dass am großen Verfallstag, dem sogenannten „Hexensabbat“, die Kurse sich bereits im Vorfeld wie „verhext“ verhalten. Ein wesentlicher Grund dafür sind die Stillhalter – Marktteilnehmer, die an der deutschen Terminbörse EUREX Puts und Calls auf Aktien und Indizes verkaufen. Diese Derivate veräußern sie typischerweise „leer“, ohne sie vorher zu besitzen.

Verkauft ein Händler beispielsweise einen Put auf BASF, spekuliert er auf steigende oder stabile Kurse. In diesem Fall profitiert er davon, dass der Put mit jedem Tag näher am Verfall kontinuierlich an Wert verliert. Er kann diesen dann günstiger zurückkaufen oder einfach verfallen lassen. Der Verkäufer eines Calls hingegen rechnet mit fallenden oder gleichbleibenden Notierungen. Problematisch wird es für Put-Verkäufer, wenn die zugrundeliegende Aktie stark fällt, während Call-Verkäufer bei stark steigenden Kursen unter Druck geraten.

Stillhalter operieren üblicherweise mit Laufzeiten von bis zu drei Monaten. Wer also Anfang des Jahres Calls auf BASF verkauft hat, wurde am 21. März, dem vergangenen Freitag, abgerechnet.

Kursbewegung der BASF-Aktie und die Rolle der Optionskontrakte

Die BASF-Aktie erwies sich in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres als nahezu ideales Basisinstrument für den Leerverkauf von Puts und insbesondere Calls. Der Kurs bewegte sich seit Juli lediglich in einer Bandbreite zwischen etwa 48 Euro an der Oberseite und 41 Euro an der Unterseite. Seit Jahresbeginn kannte der Kurs jedoch praktisch nur den Weg nach oben.

Es ist anzunehmen, dass viele Stillhalter nicht damit gerechnet hatten, dass die Aktie bis März die 50-Euro-Marke überschreiten würde. Genau das geschah jedoch, und die Aktie erreichte ein Zwischenhoch bei rund 55 Euro. Um eine kostspielige Abrechnung der Optionen am vergangenen Freitag zu vermeiden, mussten die Kurse gedrückt werden – möglicherweise durch gezielte Leerverkäufe.

Sollte diese Annahme zutreffen, könnte die BASF-Aktie nach dem Verfallstag wieder schrittweise ansteigen, da der entsprechende Verkaufsdruck nicht mehr vorhanden ist.

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