BASF – Mitten im Ukraine-Konflikt – Gelingt trotzdem die Stabilisierung?

In der Post-Corona-Zeit standen die Zeichen auf Erholung und starkes Wachstum durch Nachholeffekte. Doch diese Erwartungshaltung wurde durch den Angriff Russlands auf die Ukraine zunichtegemacht. Die Chemiebranche, insbesondere BASF, ist hiervon betroffen. Die Folge war ein Kurseinbruch in der Spitze von ca. 30 Prozent gegenüber dem Vorkriegsniveau von 67 Euro.

Die Hauptursachen für diese negative Entwicklung sind einerseits die stark gestiegenen Energiepreise sowie die gestörten Lieferketten der Basisstoffe. Letzte beruhen auch auf der Haltung der chinesischen Regierung im Umgang mit Corona. Benötigte Basisstoffe fehlen, die Schiffe liegen vor Shanghai fest.

Kommt das Gasembargo?

Entscheidend für den weiteren Kursverlauf der BASF-Aktie wird aber der Ukraine-Konflikt sein. Sollte es zu einem teilweisen oder kompletten Gasembargo kommen, hätte dies gravierende Folgen für den Konzern. Chemieunternehmen benötigen in hohen Mengen Erdgas. So dient es als Ausgangsstoff für die Produktion vieler Produkte, beispielsweise Dünger für die Landwirtschaft oder die Herstellung von Acetylen. BASF teilte mit, dass im Falle einer Gasreduzierung die Betriebstätigkeit in erheblichem Maße negativ betroffen ist. Auch die Tochter Wintershall DEA leidet stark unter den Sanktionen gegenüber Russland.

BASF konnte im ersten Quartal, trotz aller Probleme, ein überzeugendes Ergebnis präsentieren. Der Reingewinn in diesem Quartal betrug ca. 6 Mrd. Euro, und die Dividende für das vergangene Geschäftsjahr stieg 3,40 Euro. Gelingt es BASF, die gestiegenen Rohstoffpreise an die Abnehmer weiterzugeben, dürfte dies sich positiv auf die weitere Kursentwicklung auswirken. Entscheidend dürfte jedoch sein, dass die Gasversorgung sichergestellt bleibt. Hiervon hängt letztendlich der Erfolg von BASF ab.

BASF nimmt wichtige technische Hürde

Wenn BASF die Stabilisierung seiner Geschäftstätigkeit gelingt, dürfte sich ein vorsichtiger Optimismus bei den Analysten und den Anlegern einstellen. Die aktuelle Kurserholung der Aktie hat den wichtigen EMA-Wert (gleitender Durchschnitt) von 50 überschritten. Das nächste Kursziel sollte 53 Euro sein. Der Aktienkurs bleibt aber weiterhin volatil. Eine Strategie könnte es sein, durch aktives Trading hiervon zu profitieren. Fundamental ist die Aktie jedenfalls mit einem KGV von unter 9 als günstig einzustufen.

Anzeige

Nvidia-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Nvidia-Analyse vom 23. November liefert die Antwort:

Die neusten Nvidia-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Nvidia-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Nvidia: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...