Bayer AG Aktie: Drahtseilakt in der Kritik!
Der Leverkusener Konzern verzeichnet einen markanten Wertverlust nach einer weiteren Niederlage im Glyphosat-Rechtsstreit, während der DAX insgesamt zulegt.

- Kursverlust von sieben Prozent verzeichnet
- US-Gericht fordert 2,1 Milliarden Schadenersatz
- Goldman Sachs behält neutrale Bewertung
- Monsanto-Übernahme weiterhin große Belastung
Die Bayer-Aktie verzeichnete am Montag einen dramatischen Kurssturz von über 7 Prozent und fiel auf einen Tiefstand von etwa 22 Euro zurück. Auslöser dieser neuerlichen Talfahrt war ein Urteil eines Geschworenengerichts im US-Bundesstaat Georgia, das dem Leverkusener Konzern einen weiteren schweren Schlag im anhaltenden Glyphosat-Rechtsstreit versetzte. Das Gericht sprach einem Kläger, der behauptete, seine Krebserkrankung sei durch das Unkrautvernichtungsmittel Roundup verursacht worden, Schadenersatz in Höhe von 2,1 Milliarden US-Dollar zu. Diese Entscheidung wird von Analysten als besonders enttäuschend gewertet, da sie die anhaltenden rechtlichen Risiken für den Pharma- und Agrarchemieriesen unterstreicht. Die US-Investmentbank Goldman Sachs reagierte prompt und beließ ihre Einstufung für Bayer bei „Neutral“ mit einem Kursziel von 29 Euro. Analyst James Quigley wies jedoch darauf hin, dass jüngste Gesetzesänderungen in Georgia möglicherweise neue Streitfälle in diesem Bundesstaat verhindern könnten – ein Lichtblick in einer ansonsten düsteren Situation.
Auswirkungen auf den deutschen Aktienmarkt
Die negative Entwicklung der Bayer-Aktie stand im Kontrast zum allgemeinen Aufwärtstrend des deutschen Aktienmarktes am Montag. Während der DAX nach positiven Wirtschaftsdaten moderat zulegen konnte und zeitweise die Marke von 23.000 Punkten überschritt, gehörte Bayer zu den größten Verlierern im deutschen Leitindex. Der Chemie- und Pharmakonzern bleibt damit weiterhin von den Nachwirkungen der Monsanto-Übernahme belastet, die sich zunehmend als kostspielige Fehlentscheidung erweist. Besonders besorgniserregend für Anleger ist die Tatsache, dass die rechtlichen Auseinandersetzungen um Glyphosat auch Jahre nach Beginn der Klagewelle nicht abebben. Das jüngste Urteil aus Georgia demonstriert einmal mehr die Unberechenbarkeit der US-Justiz in dieser Angelegenheit und sorgt für anhaltende Unsicherheit bezüglich der finanziellen Belastungen, mit denen Bayer künftig rechnen muss. Für Investoren stellt sich zunehmend die Frage nach der langfristigen Strategie des Konzerns zur Bewältigung dieser Herausforderungen.
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