Bayer AG Aktie: Ereignisse und ihre Einflüsse
Leverkusener Pharmakonzern steht vor finanziellen Herausforderungen nach 2,1-Milliarden-Dollar-Urteil in Georgia und erhöht Risikorückstellungen um 2,5 Milliarden Euro.

- Aktie mit 20% Zuwachs seit Jahresbeginn
- Monsanto-Übernahme belastet Konzernfinanzen langfristig
- Rekordurteil in US-Glyphosatprozess verkündet
- Zusätzlicher Risikopuffer wird eingerichtet
Die Bayer-Aktie verzeichnete in den vergangenen Monaten einen beachtlichen Wertzuwachs. Seit Jahresbeginn konnten die Notierungen um etwa 20% zulegen. Allerdings steht nun offenbar eine Kapitalmaßnahme im Raum, die Anleger aufhorchen lässt.
Finanzielle Herausforderungen durch Monsanto-Übernahme
Bayer benötigt dringend frisches Kapital. Die anhaltenden Belastungen durch die Monsanto-Übernahme und insbesondere durch Rechtsstreitigkeiten rund um das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat setzen dem Konzern zu. Die Substanz steht unter dringendem Verdacht, krebserregend zu sein – ein Problem, das Bayer seit der Akquisition des Herstellers Monsanto im Jahr 2018 begleitet. Der Leverkusener Konzern zahlte damals 63 Milliarden US-Dollar und holte sich damit erhebliche juristische Schwierigkeiten ins Haus.
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Zwischenzeitlich schien die Klagewelle gegen Bayer an Bedeutung zu verlieren. Viele Rechtsstreitigkeiten wurden außergerichtlich beigelegt, was den Konzern zwar viel Geld kostete, aber die Summen erschienen noch kontrollierbar. Nun rückt eine neue Entwicklung das Problem wieder in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.
Rekordsumme bei Schadensersatzurteil
Am vergangenen Wochenende verurteilte eine Jury im US-Bundesstaat Georgia Bayer zu einer der bisher höchsten Schadensersatzzahlungen. Der Konzern soll 2,1 Milliarden US-Dollar an einen Kläger zahlen, der behauptet, durch das glyphosathaltige Produkt Roundup an Krebs erkrankt zu sein. Diese enorme Summe ist nicht nur für sich genommen beträchtlich, sondern könnte auch eine Signalwirkung für weitere Schadensersatzforderungen entfalten. Dies bedeutet, dass die finanziellen Belastungen für Bayer voraussichtlich höher ausfallen werden als bislang kalkuliert.
Finanzierungsstrategie zur Deckung der Rechtskosten
Um die entstehende Finanzierungslücke zu schließen, plant der Konzern nun Kapitalmaßnahmen. Bayer gab kürzlich bekannt, für die Beilegung der Rechtsstreitigkeiten einen zusätzlichen Risikopuffer in Höhe von 2,5 Milliarden Euro schaffen zu wollen. Bereits im Vorfeld wurden Rückstellungen in Höhe von 5,9 Milliarden US-Dollar gebildet, um für die rechtlichen Auseinandersetzungen gewappnet zu sein.
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