Bayer-Aktie: Der US-Wahnsinn!
Donald Trump plant neue Zölle auf Medikamente, die Bayers US-Umsätze gefährden könnten. Besonders die Pharmasparte steht vor Herausforderungen.

- USA machen 31,7 % von Bayers Umsatz aus
- Xarelto und Eylea bisher von Zöllen ausgenommen
- Agrarprodukte bereits von Strafzöllen betroffen
- Trump will auch Medikamente mit Zöllen belegen
Der Zollwahnsinn erstreckt sich auf immer mehr Branchen. Donald Trump verkündet öffentlich, dass gesonderte Zölle auf Arzneimittel erhoben werden sollen. Er will damit die Produktion dieser extrem wichtigen Güter wieder in die USA holen. An sich ist das ein sinnvolles Vorhaben. Denn auch wir in Deutschland haben vor wenigen Jahren erlebt, was ausbleibende Medikamentenlieferungen bedeuten. So fehlten unter anderem wochenlang Arzneien für Kinder in den Apotheken. Ob Zölle dafür der richtige Weg sind, bleibt allerdings zweifelhaft.
Umsatzanteil des US-Geschäfts ist mit gut 30 % erheblich!
Die USA sind ein zentraler Markt für Bayer, mit etwa 31,7 % des Gesamtumsatzes (2024: ca. 46 Mrd. €), was rund 14,6 Mrd. € entspricht. Der Umsatz verteilt sich auf Pharmazeutika (38,9 %), Agrarprodukte (47,8 %) und rezeptfreie Produkte/Nahrungsergänzungen (12,6 %).
Arzneimittel
Produkte wie Xarelto (Blutverdünner) und Eylea (Augenmedikament) generieren erhebliche Umsätze in den USA. Diese sind jedoch weitgehend noch zollfrei, da Arzneimittel von den neuen US-Zöllen bislang explizit ausgenommen sind. Das kann sich allerdings nun zeitnah ändern. Trump hat die entsprechenden Pläne bereits angekündigt.
Agrarprodukte: Die „Monsanto-Sparte“
Bayers Crop Science-Sparte (z. B. Herbizide wie Roundup, Saatgut) ist stärker exponiert, da einige Chemikalien und Rohstoffe von Zöllen auf chemische Erzeugnisse oder Stahl/Aluminium (25 % seit März 2025) betroffen sein könnten.
Bayer kommt bislang mit „einem blauen Auge“ davon. Allerdings kann sich das sehr schnell unter einem US-Präsidenten Trump ändern. Dieser hat bereits bekundet, auch Arzneimittel mit deutlichen Zöllen zu belegen. Das wird das US-Geschäft von Bayer deutlich belasten und Marktanteile kosten. Auch Bayer kann also nur hoffen, dass eine Lösung im Zollstreit gefunden wird. Leider ist das Prinzip Hoffnung im Geschäftsleben kein verlässliches Konzept.
Bayer AG-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Bayer AG-Analyse vom 18. April liefert die Antwort:
Die neusten Bayer AG-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Bayer AG-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 18. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Bayer AG: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...