Bayer-Aktie: Extreme Kursziele!
Der Pharmakonzern verzeichnete erhebliche Wochenverluste nach einer Gerichtsentscheidung in Georgia, während Finanzexperten weiterhin optimistische Kursziele prognostizieren.

- Milliardenschwere Glyphosat-Strafe in USA
- Mögliche Kapitalerhöhung zur Risikoabsicherung geplant
- Analysten bleiben trotz Kursrückgang zuversichtlich
- Goldman Sachs hält an Kursziel fest
Liebe Leserinnen und Leser,
heute ging es für die Aktie von Bayer weiter bergab. Der Titel verlor mehr als -2 %. Und dennoch gibt es immer noch Zuversicht und Hoffnung für diesen bedeutenden deutschen Substanz-Titel. Die Aktie sollte deutlich mehr schaffen können als das, was wir hier aktuell sehen. Der kleine Crash, von dem ein Kollege sprach, ist derzeit tatsächlich nicht mehr.
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Denn die Notierungen sind zwar in den vergangenen sechs Handelstagen um mehr als 8 % nach unten durchgereicht worden, aber: Die Chance ist nach Meinung von Analysten immer noch recht ordentlich. Die Kurse könnten demnach an sich gewaltig steigen.
Das waren Verlustgründe – wie riskant ist die Aktie von Bayer jetzt?
Der Titel hat zahlreiche Gründe geliefert, weshalb der Aufstieg aus dem aktuellen kleinen Seitwärtsfenster bei rund 22 Euro nicht so einfach sein wird wie gedacht. Das sollte man wissen:
- Aktuell sind die Aktionäre wohl vor allem deshalb enttäuscht, weil ein bedeutender Prozess um und gegen die Schäden durch Glyphosat in den USA in Georgia negativ ausging. Bayer hatte vor langer Zeit Monsanto gekuaft. Die Monsanto hatte wiederum mit dem Unkrautvernichter Roundup ein Pflanzenschutzmittel hergestellt, dass durch die Verwendung von Glyphost in den Verdacht geriet, krebserregend zu sein.
- Der Gerichtsprozess nun war nicht besonders erfreulich. Die Bayer AG wurde zu einer Schadenersatzzahlung in Höhe von 2,1 Mrd. Dollar verurteilt. Das ist durchaus beträchtlich. Damit ist die Serie an möglichen Prozessen und an Schadenersatzzahlungen nicht einmal abgeschlossen. Weitere Prozesse sind aktuell für dieses Jahr noch anberaumt. Genau aus diesem Grund hat Bayer sich inzwischen zumindest halbwegs darauf vorbereitet. Der Vorstand will sich auf der Hauptversammlung am 25.4. die Option auf eine Kapitalerhöhung genehmigen lassen. Wenn es so weit ist, möchte die Bayer AG neue Aktien herausgeben. Das wird den Aktienkurs verwässern.
- Allein die Aussicht auf eine solche Option hat die Börsen wohl eher geschockt denn gefreut. So räumen die Leverkusener damit mehr oder weniger direkt ein, dass sie nicht hinreichend Kapital zur Verfügung haben, um sich abzusichern. Gleichzeitig wäre selbst bei Nutzung des Zusatzkapitals ein massiver Kapitalverlust mit weiteren Urteilen verbunden. Dies wiederum reduziert die Erwartung an den Gewinn.
Kurz: Die Börsen haben etwas Sorge.
Auf der anderen Seite bleibt die Zuversicht der Analysten. Die gehen davon aus, der Kurs könnte sich auf bis zu 27,50 oder 27,56 Euro nach oben durchsetzen. Das wäre ein Erfolg, der auch dazu führte, dass die Aktie dann auch bei mehr Investoren noch einmal in den Vordergrund rücken würde.
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