Bayer-Aktie: Glyphosat und Australien!

Bayer verzeichnet wichtigen juristischen Erfolg in Australien nach Glyphosat-Klagen. Trotz Monsanto-Altlasten zeigt die Aktie erste Erholungstendenzen mit 8,7% Plus in 2024.

Die Kernpunkte:
  • Australisches Gericht beendet Glyphosat-Prozesse
  • Monsanto-Übernahme belastet Bayer-Konzern weiterhin
  • Aktie zeigt positive Erholungstendenzen
  • 20 Milliarden Dollar Kosten durch Rechtsstreitigkeiten

Die Übernahme von Monsanto im Jahr 2018 gilt als einer der folgenschwersten strategischen Fehlgriffe in der Geschichte des Bayer-Konzerns. Der Erwerb des US-amerikanischen Pflanzenschutzmittelherstellers brachte dem Leverkusener Unternehmen nicht nur neue Geschäftsfelder, sondern auch eine beispiellose Serie von Rechtsstreitigkeiten ein.

Die Glyphosat-Problematik

Der Hauptstreitpunkt dreht sich um das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat, das unter dem Markennamen Roundup vertrieben wird und im Verdacht steht, krebserregend zu sein. Die daraus resultierenden Gerichtsverfahren haben Bayer bereits etwa 20 Milliarden US-Dollar gekostet, wobei weitere finanzielle Belastungen nicht ausgeschlossen sind. Dennoch zeichnen sich inzwischen auch positive Entwicklungen ab.

Durchbruch in Australien

Eine bedeutende Entlastung erfährt der Konzern durch die jüngste Entscheidung des australischen Bundesgerichts (Federal Court of Australia). Mit der Einstellung des letzten anhängigen Glyphosat-Prozesses wurden sämtliche Rechtsstreitigkeiten zu Roundup in Australien beendet. Dies bedeutet zumindest für den australischen Markt ein Ende der finanziellen Unsicherheiten.

Aktienentwicklung und Kursperspektiven

Die Auswirkungen der Monsanto-Übernahme spiegeln sich deutlich in der Kursentwicklung der Bayer-Aktie wider. Während das Papier 2017 noch Kurse von über 100 Euro erreichte, bewegt es sich aktuell um die 21-Euro-Marke. Dies entspricht einem Wertverlust von etwa 80 Prozent innerhalb von acht Jahren – eine außergewöhnliche Entwicklung für einen DAX-Konzern. Seit Jahresbeginn zeigt sich jedoch eine positive Tendenz mit einem Kursanstieg von 8,7 Prozent. Trotz des noch formal abwärts gerichteten mittel- und langfristigen Trends deuten die kurzfristigen Indikatoren auf eine beginnende Trendwende hin.

Bayer AG-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Bayer AG-Analyse vom 10. Februar liefert die Antwort:

Die neusten Bayer AG-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Bayer AG-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 10. Februar erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Bayer AG: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...