Bayer-Aktie: Katastrophe!

Der Chemiekonzern erwägt eine Eigenkapitalaufstockung von bis zu 35 Prozent, was bei Anlegern für Beunruhigung sorgt und den Aktienwert unter Druck setzt.

Die Kernpunkte:
  • Finanzielle Belastung durch US-Rechtsstreitigkeiten
  • Aktionäre behalten Bezugsrechte für neue Anteile
  • Hauptversammlung entscheidet Ende April
  • Aussagen des Aufsichtsrats verschärfen Unsicherheit

Bayer erlebt am Freitag einen erheblichen Kurseinbruch von mehr als 6%. Obwohl sich der Titel noch in einem leichten Aufwärtstrend befindet, belasten neue Sorgen den Aktienkurs. Diese könnten auch in den kommenden Handelstagen noch für Volatilität sorgen.

Geplante Kapitalerhöhung verunsichert Anleger

Die Nachricht einer möglichen Kapitalerhöhung stößt bei Investoren auf wenig Begeisterung. Der Hintergrund dieser Maßnahme sind die erheblichen finanziellen Belastungen des Konzerns. Hohe Schulden und umfangreiche Rückstellungen für die kostspieligen Rechtsstreitigkeiten in den USA stellen weiterhin unkalkulierbare Risiken dar.

Um diese finanzielle Situation zu bewältigen, plant Bayer einen wirtschaftlichen Befreiungsschlag. Bei der Hauptversammlung am 25. April soll eine Ermächtigung zur Kapitalerhöhung eingeholt werden. Diese würde es dem Unternehmen erlauben, das Eigenkapital um bis zu 35% durch die Ausgabe neuer Aktien zu erhöhen.

Bezugsrechte für bestehende Aktionäre

Ein wichtiges Detail der geplanten Maßnahme: Bestehende Aktionäre werden vom Bezugsrecht nicht ausgeschlossen. Sie erhalten handelbare Rechte zum Erwerb neuer Aktien, die sich aus ihren bisherigen Anteilen ableiten und einen eigenständigen Wert darstellen.

Verunsicherung an den Börsen

Die Ankündigung hat dennoch zu erheblicher Verunsicherung an den Märkten geführt. Unklar bleibt vor allem, wann genau eine solche Ermächtigung umgesetzt werden könnte. Erst die Diskussionen auf der kommenden Hauptversammlung dürften hier für mehr Klarheit sorgen.

Zudem interpretieren viele Marktteilnehmer den Schritt als Eingeständnis der erheblichen Risiken, mit denen Bayer konfrontiert ist. Besonders alarmierend wirkte die Aussage des Aufsichtsratsvorsitzenden Norbert Winkeljohann, der erklärte: „Während wir daran arbeiten, die Rechtsstreitigkeiten einzudämmen, befinden wir uns in einer Situation, in der wir unter Umständen schnell Kapital benötigen.“ Diese Formulierung klingt für viele Anleger dramatischer als erwartet und verstärkt die negative Marktreaktion.

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