Best Buy: Daumen runter für den Elektronikhändler?

Die amerikanische Elektrohandelskette Best Buy hat seine Quartalszahlen gemeldet. Trotz der schlechten Zahlen war die Aktie nach Bekanntgabe leicht gestiegen. Mittlerweile ist sie jedoch wieder stark gefallen, aktuell notiert sie bei knapp 70,70 USD. Wie kann es mit der Aktie weitergehen?

Nachlassender Pandemie-Effekte und steigende Preise verschlechtern die Kauflaune

Die schlechte Quartalsentwicklung beruht auf zwei Faktoren. Einerseits haben die hohen Verkäufe während der Pandemie deutlich verringert. Die Haushalte hatten sich damals verstärkt mit Elektrogeräten, insbesondere PCs, eingedeckt. Der zweite Grund für den Rückgang ist, dass das verfügbare Einkommen der Haushalte zunehmend durch gestiegene Preise für Energie und Lebenshaltungskosten geringer wird. Elektrogeräte werden somit weniger nachgefragt.

Der Umsatz im abgelaufenen Quartal reduzierte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um – 12% auf 10,3 Mrd. USD. Der Nettogewinn hat sich mehr als halbiert auf 306 Mio. USD.

Auch für das dritte Quartal wird mit einem hohen Rückgang gerechnet, beim Jahresumsatz erwartet man einen Rückgang um – 11%. Eine geplante Restrukturierung soll das Unternehmen zukünftig profitabler machen.

Durch Aktienrückkäufe im Wert von 465 Mio. USD sowie bereits ausgeschüttete Dividenden von 397 Mio. USD hat Best Buy bereits viel für die Aktionäre getan. Weitere Aktienrückkäufe sollen lt. Unternehmensangaben überprüft werden.

Was bedeutet die rückläufige Geschäftsentwicklung zukünftig für die Aktie?

Die Aktie notiert aktuell geringfügig über dem Kurs vor der Pandemie. Rechnet man den besonderen Pandemie-Effekt raus, hat das Unternehmen sich stabil weiterentwickelt. Für die zukünftige Entwicklung der Aktie sind die aktuellen Krisen, steigende Energie- und Lebenshaltungskosten, sehr entscheidend. Sollte die Konjunktur sich weiter eintrüben, dürfte auch Best Buy darunter leiden. Anleger sollten die Aktie vorerst meiden.

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