BioNTech-Aktie: Da liegen sie alle falsch!
Liebe Leserinnen und Leser,
ungewöhnlich gut geht es derzeit noch der Aktie von BioNTech. Die Notierungen sind am Donnerstag zwar um -0,36 % gesunken. Allerdings ist die Aktie noch auf dem Weg, sich im Aufwärtstrend zu etablieren. Dafür spricht unter anderem, dass derzeit auch die 100-Tage-Linie noch deutlich überwunden ist. Der Vorsprung von 6 % bedeutet, dass das Unternehmen einen erheblichen Vorsprung und ein schönes Polster hat. Dennoch gibt es Zweifel.
Was die wohl nicht bedenken
Wirtschaftlich wird es für den Titel in diesem Jahr bergab gehen. Es ist nicht absehbar, ob schnell Impfstoffe, eher Therapien, gegen Krebserkrankungen im Entferntesten marktreif sein können. Die Mainzer aber werden nur deshalb so stark nach oben getrieben.
Bald kommen die Quartalszahlen (10.3.), die zeigen werden, dass BioNTech im vergangenen Jahr viel Geld verloren hat. Im laufenden Jahr sollen es den Schätzungen am Markt nach noch einmal gut 800 Millionen Euro Nettoverlust sein. Es gibt kaum eine Hoffnung darauf, dass wirtschaftliche Gründe hier für den Ausflug nach oben verantwortlich sein können.
Insofern irren sich die Börsen weiterhin.
Nun kann es sein, dass einige Fonds noch auf BioNTech setzen – oder andere institutionelle Investoren. Die halten den Kurs sicher noch oben, wie auch technische Analysten bestätigen würden. Nur reicht das nicht, um die Kursziele von Analysten noch zu bestätigen.
So hat jetzt Goldman Sachs das Kursziel auf 137 Dollar gestellt. Das würde bedeuten, die Aktie müsste in etwa 15 % zulegen. Wirtschaftlich betrachtet gibt es dafür weder einen Anlass noch eine Indikation. Die Notierungen sind allerdings auch bei anderen Analysten beliebt. Marketscreener gibt den Konsens dazu wider.
Demnach habe der Konzern an den Aktienmärkten noch ein Potenzial in Höhe von über 21 %. Damit wäre die Aktie am Ende sogar 133,70 Euro wert. Selbst das ist nicht vorstellbar, wenn es nur um die wirtschaftlichen Grundlagen geht.
Also regiert hier die reine Hoffnung bzw. die Spekulation. Die hat den Kurs in den zurückliegenden sechs Monaten schon um gut 43 % nach oben getrieben. Das ist sehr viel dafür, dass noch kein wirtschaftlicher Fortschritt zu sehen ist. Nun sind die Notierungen immerhin aus der Sicht der Charttechniker nach unten gut geschützt. Die Marke von 100 Euro sollte eine solche Unterstützung bieten, falls der Markt eines Tages doch die wirtschaftlichen Grundlagen bewertet.
Mittelfristig dürfte es im laufenden Jahr nicht wesentlich anders aussehen. Das Papier ist derzeit nicht in der Lage, aus sich selbst heraus (etwa über die neue mRNA-Impfung, wie oben geschrieben), Impulse zu erzeugen. Ein Hype will auch nicht entstehen. Immerhin: Bleibt die Stimmung überraschend gut, werden damit noch die aktuellen Aktionäre belohnt.
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