BioNTech: Vorsicht vor neuer Euphorie!
Klappt denn in Deutschland gar nichts mehr? Das muss sich wohl selbst der unvoreingenommene Beobachter fragen, der sich die derzeitige Diskussion um die Impfstoff-Versorgung bezüglich Corona in Deutschland anschaut.
Eins scheint dabei klar zu sein: Deutschland wie auch die EU insgesamt haben zu wenig von BioNTech und seinem Corona-Impfstoff geordert, um jetzt hier eine schnelle Impf-Kampagne durchziehen zu können. Und das auch noch unter der Maßgabe, dass der BioNTech -Impfstoff derzeit nur eine europäische Zulassung hat.
BioNTech will Kapazitäten ausbauen
Jetzt wird unter Zeitdruck nachverhandelt, wobei eigentlich jeder weiß, dass die Firma durchaus Produktions-Engpässe hat. Vorstandschef Ugur Sahin hatte diesbezüglich erklärt, dass man die Produktionskapazitäten zwar ausbauen wolle, aber natürlich entsprechend spezialisierte Fabriken nicht von heute auf morgen loslegen könnten.
Dabei könnte BioNTech zum Opfer seines eigenen frühen Erfolges werden. Denn insgesamt hatte die EU ja rund 2 Milliarden Dosen von Impfstoffen bestellt, nicht nur bei BioNTech, sondern auch noch bei fünf weiteren Firmen, deren Impfstoffe allerdings in Europa noch nicht zugelassen sind. Doch das scheint nur eine Frage der Zeit.
So könnte es dazu kommen, dass BioNTech jetzt schnell versucht Kapazitäten aufzubauen und dann in die Röhre schaut bei den Abnahmemengen, wenn die Wettbewerber ebenfalls zugelassen sind und ausgeliefert werden.
Aktie liefert keinen neuen Kaufimpuls
Deshalb sieht auch die aktuelle Aktienentwicklung alles andere als erfreulich aus. Im deutschen Handel startet die Aktie zum Wochenbeginn mit einem Minus von knapp 3 % ins Jahr. Aufgrund der erwarteten Nachverhandlung hatte die in Amerika notierte Aktie zwar im vorbörslichen Handel ein kräftiges Anfangsplus verzeichnen können, welches allerdings inzwischen extrem stark zusammengeschmolzen ist. Eine erwartete Rallye sieht anders aus.
Deshalb: Mögliche Spekulation auf eine schnelle Rallye bei BioNTech scheinen auf äußerst wackeligen Beinen zu stehen. Wir würden dem jedenfalls nicht folgen wollen. Da gibt es schlichtweg attraktivere Anlage-Alternativen.
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