Blick auf den ersten Handelstag der Woche: DAX, RWE, Merck

Nach einem solche starkem Wochenstart wunderten sich viele Marktteilnehmer, dass es zu einem ebenso schnellen Rücklauf kam. Die 15.800 als Ausbruchsniveau wurde direkt wieder angelaufen und damit auch die Kurslücke zum Freitag geschlossen.

Ab diesem Punkt nahm die Volatilität schlagartig ab. Zwischen 15.800 und 15.855 gab es sehr schleichende Bewegungen und keinen Ausbruch mehr. Die Unterstützung, die am Donnerstag und Freitag ein Widerstand war, hielt heute von oben sozusagen.

Am frühen Nachmittag wurde mit 15.799 Punkten ein Versuch unternommen, die 15.800 zu unterschreiten, doch der misslang. Dennoch war die Bereitschaft auf der Oberseite eher begrenzt.

Ein neues Rekordhoch im Nasdaq und ein starker Dow Jones untermauerten zwar die US-Statistik zu einem starken Montag, beeindruckten dabei den DAX aber wenig.

Zumindest konnte mit den US-Indizes der DAX sein Niveau verteidigen. Weniger als 50 Punkten Aufschlag blieben zum Freitagsschluss zurück. Im Vergleich dazu stieg der Nasdaq rund 200 Punkte und dominierte damit auch die internationale Liste an Indizes heute deutlich.

Die Volatilität sank von 150 Punkten am Freitag auf 130 Punkte und damit auf ein durchschnittliches Niveau langsam ab.

Folgende Parameter wurden verzeichnet:

Eröffnung15.930,72
Tageshoch15.930,72
Tagestief15.799,59
Vortageskurs15.808,04
Schlusskurs15852,79

Der Verlauf mit der geringen Vola ab 10.00 Uhr ist hier an der Börse Frankfurt zu sehen:

Bei den Einzelwerten gab es heute eine Rotation.Die Rekordserie bei Merck KGaG brach und im Aktienverlauf sahen wir erste Gewinnmitnahmen. Auch der jüngste Kursanstieg der Versorger wurde heute gestoppt. Bei RWE soll eine Trennung von Offshore- und Onshore-Geschäften vollzogen werden. Beide separaten Bereiche könnten besser auf die spezifischen Anforderungen ausgerichtet werden, vernahm man heute im Markt. Die Aktie reagierte nach einem starken Start bei 34 Euro mit einem Kursminus und ähnelte damit dem DAX-Verlauf.

Dafür erholte sich Volkswagen etwas von den Kursverlusten der letzten Tage – die Daimler sank erneut, denn die Autobranche ist insgesamt weiter unter Abgabedruck seitens der Anleger.

Gewinner im DAX war die Delivery Hero. Meldungen dazu gab es nicht. Dicht gefolgt von Heidelbergcement, die auf die schnelle Umsetzung der US-Konjunkturmaßnahmen warten.

Alle Tops und Flops mit Umsätze der Börse Frankfurt sind hier gelistet:

Welche Implikation hatte dieser Handelstag auf die DAX-Entwicklung im mittelfristigen Chartbild?

Doch nicht die alte Bandbreite

Positiv betrachtet ist der Rücklauf über 15.800 ein Kaufsignal gewesen. Damit konnte der DAX ein direktes Durchlaufen durch die alte Bandbreite bis 15.500 oder 15.300 noch einmal verhindern. Auch wenn die Dynamik stärker hätte ausfallen können, ist der Tageschart nun wieder positiv ausgerichtet.

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