BMW Aktie: Vor einem neuen Tiefpunkt?

Der Münchner Automobilhersteller investiert verstärkt in KI und autonomes Fahren, während Zollbelastungen und wachsende chinesische Konkurrenz die Geschäftsergebnisse beeinträchtigen.

Die Kernpunkte:
  • Jahresverlust von über 24 Prozent
  • EBIT-Marge durch US-Zölle belastet
  • Dividendenrendite knapp 6 Prozent
  • Prognose: 5-7 Prozent EBIT-Marge

Die BMW-Aktie schloss am Freitag bei 79,40 Euro und verzeichnete damit einen Tagesrückgang von 1,19 Prozent. Im Jahresvergleich fällt die Performance mit einem Minus von 24,22 Prozent deutlich negativ aus, während sich der Kurs seit Jahresbeginn 2025 nur leicht im Plus (1,90 Prozent) bewegt. Diese Entwicklung unterstreicht die Herausforderungen, mit denen der Automobilhersteller derzeit konfrontiert ist.

BMW sieht sich aktuell mit mehreren strukturellen Problemen konfrontiert. US-Zölle auf Stahl und Aluminium beeinträchtigen die EBIT-Marge um etwa einen Prozentpunkt, was die Profitabilität des Konzerns erheblich belastet. Hinzu kommt ein zunehmend intensiver Wettbewerb auf dem chinesischen Markt, wo lokale Hersteller rasch Marktanteile gewinnen und die Position des deutschen Premiumherstellers unter Druck setzen.

Strategische Neuausrichtung und Dividendenpolitik

Als Reaktion auf diese Herausforderungen verstärkt BMW seine Investitionen in Zukunftstechnologien. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Entwicklung künstlicher Intelligenz und autonomer Fahrsysteme, um die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern und sich für veränderte Marktanforderungen zu positionieren.

Trotz der aktuellen Schwierigkeiten hält BMW an einer attraktiven Ausschüttungspolitik fest. Für das Geschäftsjahr 2024 plant der Konzern eine Dividende von 4,40 Euro je Aktie, was beim aktuellen Kursniveau einer Dividendenrendite von etwa 5,96 Prozent entspricht. Diese Rendite liegt zwar unter dem langfristigen Durchschnitt des Unternehmens, bleibt aber im Branchenvergleich attraktiv.

Gedämpfte Gewinnerwartungen für 2025

Für das laufende Geschäftsjahr prognostiziert BMW eine EBIT-Marge im Automobilgeschäft zwischen 5 und 7 Prozent. Der Absatz soll leicht über dem Niveau des Vorjahres liegen. Diese vorsichtigen Prognosen berücksichtigen allerdings noch nicht mögliche zusätzliche Belastungen durch neue Zollmaßnahmen, die die Profitabilität weiter schmälern könnten.

Aus technischer Sicht notiert die BMW-Aktie derzeit nahe ihrem 200-Tage-Durchschnitt (79,83 Euro), was auf eine neutrale Marktlage hindeutet. Mit einem RSI-Wert von 24,1 ist der Titel jedoch kurzfristig überverkauft. Vom 52-Wochen-Hoch bei 114,65 Euro, das Anfang April erreicht wurde, ist der Kurs mit einem Minus von 30,75 Prozent deutlich entfernt.

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