BMW Aktie: Wo endet der Abwärtstrend?

Der Münchner Automobilkonzern kämpft mit sinkenden Kursen nach kritischer Analysteneinschätzung und prognostiziert sinkende Margen durch internationale Handelsbarrieren.

Die Kernpunkte:
  • Kursverlust nach Analystenherabstufung
  • Zollbelastungen beeinträchtigen Gewinnaussichten
  • Margenprognose unter strategischen Zielen
  • Dividendenrückgang erwartet

Die BMW-Aktie verzeichnete am Donnerstag erhebliche Verluste im XETRA-Handel und fiel um 3,6 Prozent auf 79,82 Euro. Im Tagesverlauf wurden mehr als 773.000 Aktien gehandelt, wobei der Kurs zeitweise bis auf 79,40 Euro absackte. Mit dem aktuellen Kurs liegt die Aktie deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 115,35 Euro vom April 2024, was einem Abstand von rund 30 Prozent entspricht. Der aktuelle Wert notiert jedoch immerhin 22,31 Prozent über dem 52-Wochen-Tief von 65,26 Euro, das im November 2024 erreicht wurde. Die jüngste Kursschwäche ist maßgeblich auf eine Herabstufung durch die HSBC zurückzuführen, die BMW von „Kaufen“ auf „Halten“ heruntergestuft und das Kursziel von 93 auf 80 Euro gesenkt hat. Hauptgründe für diese Anpassung sind unter anderem die wachsenden Belastungen durch Zölle, vor allem durch die Produktion in Mexiko, sowie steigende Kosten für Zuliefererentschädigungen. Diese Faktoren gefährden laut Analysten die erwartete Gewinnentwicklung nach den Rückrufaktionen des vergangenen Jahres erheblich. Die HSBC hat ihre Schätzungen für den operativen Gewinn von BMW für die kommenden Jahre um 13-14 Prozent reduziert und prognostiziert, dass die Margen im Automobilbereich mit 5-6 Prozent deutlich unter dem strategischen Ziel von 8-10 Prozent bleiben werden.

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Finanzielle Aussichten bleiben unter Druck

Die finanziellen Perspektiven des Münchner Automobilherstellers gestalten sich zunehmend schwierig. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen Experten mit einer Dividende von 4,40 Euro je Aktie, was einen deutlichen Rückgang gegenüber den 6,00 Euro aus dem Jahr 2023 darstellt. Im abgelaufenen Quartal musste BMW einen Gewinnrückgang verbuchen – das Ergebnis je Aktie sank von 4,21 Euro auf 2,40 Euro, während der Umsatz um 5,31 Prozent auf 36,42 Milliarden Euro zurückging. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass BMW als einziger großer europäischer Autobauer die Zollbelastungen explizit in seinen Prognosen berücksichtigt und die Auswirkungen auf etwa eine Milliarde Euro oder 100 Basispunkte in der Auto-Marge beziffert. Während Wettbewerber wie Mercedes-Benz aggressiv Kosten senken und Umstrukturierungsmaßnahmen umsetzen, scheint BMW einen weniger dringlichen Ansatz zu verfolgen. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt derzeit bei 87,55 Euro, für 2025 wird ein Gewinn von 12,19 Euro je Aktie erwartet.

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