BMW mit Rückenwind, aber Zwischenkorrektur droht
Die BMW-Aktie hat sich nach dem Kurseinbruch vom Februar wieder deutlich erholt. Insbesondere seit September hat sie sich um über 20 % verbessert, aktuell notiert sie bei knapp 85 Euro. Die Ursache hierfür ist, dass die Probleme bei den Lieferketten sich deutlich verbessert haben. Die jüngsten Geschäftszahlen gaben dem Papier einen zusätzlichen Schub. Ist das nun die Trendwende?
Geschäftszahlen im dritten Quartal sowie den ersten neun Monaten deutlich verbessert
Der Konzernumsatz hat sich im dritten Quartal um 35 % auf 37,2 Mrd. Euro gesteigert. Hierzu trugen alle Bereiche bei. Das EBT-Ergebnis verbesserte sich um 20 % auf 4,1 Mrd. Euro. Die EBIT-Marge im Bereich der Fahrzeuge stieg von 7,8 auf 8,9 %. Damit übertraf sie die Erwartungen der Analysten.
Auch in der Gesamtbetrachtung der ersten neun Monaten konnte der Konzern überzeugen. Der Umsatz stieg um 24,5 % auf 103,01 Mrd. Euro. Das EBT beträgt 20,3 Mrd. Euro. Die sich daraus ergebende EBT-Marge konnte von 15,9 % auf 19,6 % gesteigert werden.
Die Jahresprognose wurde bestätigt, der Konzern erwartet einen Absatz von 2,5 Mio. Fahrzeugen in diesem Jahr. Ebenfalls erwartet man einen deutlichen Anstieg beim Vorsteuergewinn. Der starke Auftragseingang in allen Bereichen sorgt für eine gute Auslastung im neuen Geschäftsjahr. Insbesondere der Absatz von vollelektrischen Fahrzeugen wächst sehr dynamisch.
Kann die Aktie die Aufwärtsbewegung fortsetzen?
Die jüngste Kurserholung war sehr schnell und stark ausgefallen. Die Tendenz ist richtig, die Aktie hat zukünftig weiteres Potenzial. Allerdings droht momentan eher eine Zwischenkorrektur als ein weiterer starker Kursanstieg. Das sehen auch die Analysten so, deren durchschnittliches Kursziel liegt bei 99 Euro, Goldman sieht nur noch ein Potenzial bis 88 Euro.
Die Aktie ist für langfristige Anleger interessant, es sollten allerdings günstigere Einstiegskurse kommen.
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